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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 111

1826 - Emden : Woortman
Rudolph Christian. 111 14. Rudolph Christian. So sehnlich auch Rudolph Christian, Enno's ältester Sohn und Nachfolger, wünschte, sein Land in Ruhe zu regieren und die Wunden, die demselben geschlagen waren, wieder zu heilen, so traten ihm doch die anmaßenden Forderungen der Stadt Emden gleich anfangs so widerwärtig in den Weg, daß e6 sogar in der Stadt Aurich zwischen der Em- der Garnison und den gräflichen Soldaten zu blutigen Auftritten kam. Durch seine Verlobung mir der Prin- zessinn Anna Augusta von Brauns chweig- Lüneburg, einer Schwester-Tochter des Königs Christian Iv. von Dänemark, bekam er zwar an letz- terem einen nicht unwichtigen Beschützer; aber nichts destoweniger war seine kurze Regierung ein Gewebe von Mißhclligkeiten zwischen ihm und der stolzen Ems- Beherrscherin, und die fortdauernden Einmischungen der General-Staaten von Holland ln die politischen Angelegenheiten Oststieslandö, so wie der dreißigjäh- rige Krieg und die Belegung des Landes mit kaiserli- chen oder ligistischen Truppen, mußten natürlicher Weise eben so unangenehm für den Regenten seyn, als sie dem an seinen vorigen Wunden noch blutenden Lande drückend waren. — Unter diesen Drangsalen en- dete Graf Rudolph Christian (1628) bei einem Besuch auf dem Hause Berum, wo der kaiserliche Oberst, Graf Gallas, sein Standquartier hatte, ir» einem Zweikampf mit dem kaiserlichen Lieutenant Thomas Streif seine noch nicht dreijährige Herrscher-Laufbahn. Tief trauerte das Land über das unglückliche Loos des Grafen; denn man hatte sich mit der süßen Hoffnung.
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