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1. Die Alte Geschichte - S. 46

1875 - Münster : Coppenrath
46 etwa um 400 nach Chr., wurden sie aber umgeworfen und zertrmmert. Manche liegen noch im Schutte vergraben; andere sind zwar wieber herausgesucht, aber nur einige aufgestellt. Vier hat Papst Sixtus V. im Jahre 1584 durch seinen groen Baumeister Fontana aufrichten lassen. Dieser gebrauchte hierzu die knstlichsten Maschinen, die durch zwlf-hundert Menschen und hundert sechzig Pferde in Bewegung gesetzt wur-den. Und doch gingen mit der Aufrichtung vier volle Jahre hin. Einige Obelisken stehen auch in Constantinopel. Selbst noch in neuerer Zeit, im Jahre 1834, ist ein 75 Fu hoher Obelisk aus dem gyptischen Dorfe Luxor auf einem besonders dazu errichteten Schiffe nach Paris gebracht und dort unter groer Feierlichkeit aufgestellt worden. 3. Die Pyramiden. Diese sind noch bewunderungswrdiger als die Obelisken. Im Alterthume wurden sie zu den Wundern der Welt gezhlt. Sie stehen in Mittel-Aegypten, an der Westseite des Nil, in fnf Gruppen gesondert. Es sind ihrer im Ganzen vierzig. Sie sind groe, viereckige, inwendig aus vielen Gngen und Kammern bestehende Gebude, genau nach den vier Himmelsgegenden gerichtet. Von einer breiten Grundflche laufen sie nach oben immer schmaler aus und enden theils in eine vllige Spitze, theils in eine platte Flche. Die Hhe der-selben steigt von 20 bis zu 480 Fu. Sie sind grtentheils aus Kalk-steinen erbaut, die der einander gelegt blo durch ihre Schwere zu-sammenhalten. Einige sind mit Granit oder Marmor bekleidet gewesen. Drei zeichnen sich durch ihren Riesenbau aus, unter diesen die Pyramide des Cheops, welche nordwestlich von Memphis bei dem Dorfe Ghize steht. Sie war ursprnglich 480 Fu hoch, jetzt nur 450 Fu, da die Spitze zerbrckelt, und eine kleine Terrasse an deren Stelle getreten ist. Sie ist geffnet. Man kann auf den treppenartig blogelegten Steinen ihrer Seitenflchen, freilich nicht ohne Mhe und Gefahr, bis zu ihrem Gipfel steigen. Enge Gnge führen zuletzt in ein lngliches Gemach, in welchem ein marmorner Sarkophag stand. Hunderttausend Menschen sollen zwanzig Jahre an dieser Pyramide gebauet haben. Wozu diese Riesenmassen gedient haben, blieb lange ungewi. Einige hielten sie sr Kornmagazine; andere fr Wasserbehlter, noch andere fr eitle Prunkgebude gyptischer Könige, die durch mhevolle Arbeit das Volk im Zaume zu halten suchten. Ja, die frommen Pilger, welche ' einst hinzogen gen Jerusalem, glaubten voll Verwunderung, hier den babylonischen Thurm zu sehen! Jetzt aber, nach der genauen Unter-
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