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1. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 20

1826 - Erfurt : Müller
l'uföftt {■ d.j. »57 dtä 157; 1576 1578 20 » auch die Erntheilung in die Marchia transälbeana 5 (Altmark) Marchia media (das Land zwischen Elbe und Oder: Ukermark, Priegnitz rc.) uyd lviavebia tran8odeiana (Neumark). Das Landbuch gkebt die jährlichen Einkünfte auf 6500 Mark (61,000 Rthlr.) an. Sein Sohn Wenzel führte bis zu seiner Erwählung zum römischen Könige den Titel eines Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg unter Vormundschaft des Vaters, der von dem an jenen Titel selbst annahm und sich ganz der Sorge für dieß Land widmete. Er residirte zu Tangermünde, hielt von dort aus den raublustigen Adel im Zaume und beförderte, zur Aufnahme des Handels, die Elb- und Oderschiffahrt. Stapelplatze an den genannten Strömen waren Tangermünde und Frankfurt. Bei der Theilung seiner Erbländer kurz vor seinem Tode, erhielt sein zweiter Sohn Sigismund die Kur- mark; die Neumark, zugleich mit der Lausitz, bekam der jüngste Sohn Johann; Wenzel Böh- men und Schlesien. Wie aber, im Weltleben sowohl als im Privat, leben, unrecht Gut nie gedeiht und selten auf den dritten Erben kommt — so auch hier. Des alten Kaisers Mühe, Sorge und Eifer um seines Hauses Erhöhung war ohne Frucht, denn es fehlte die Ge- rechtigkeit, und der Vertrag von Fürstenwalde, wo des Stärkeren Obmacht den Schwächern zum Weg- werfen seines ererbten Besitzes um einen Spottpreis zwang, trug die natürliche Frucht aller Gewaltthat. Eben so leicht wie Karl die Mark gewonnen hatte, verthat sie Sigismund. Sein Aufwand als muth- maßlicher Thronerbe von Ungern und Polen (er war Verlobter der Tochter König Ludwigs des Großen) verursachte ihm Geldmangel und verwickelte ihn in' die unglücklichsten Spekulationen. Sobald er die lang- ersehnten Kronen gewann, verpfändete er die Mark an Jobst, Markgrafen von Mähren, der sich nur hinsichtlich der Einnahmen um das Land beküiumerte, dessen Regierung Sratthaltern überließ und es durch diese Sorglosigkeit dahin brachte, daß zuletzt, als jeg- licher Verkehr aufhörte und das platte Land dem Raubsinne der Burgherrn preisgegcben war, die Städte I
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