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1. Alte Geschichte - S. 211

1842 - Berlin : Sander
Der zweite punische Krieg. 211 Im nächsten Jahre (540, 214) wurde Hasdrubal nach Afrika ge- rufen, um Syphar, einen benachbarten Fürsten der Numidier, zu be- kämpfen. Syphar, Fürst der Masäsyler, hatte ein Bündniß mit den Römern abgeschlossen; Gala, Masinissa's Vater, Fürst der Massylier im Osten Numidien's, dagegen sich mit den Karthagern verbündet. Syphar wurde geschlagen, von Masinissa gehindert, nach Spanien überzugehen und zum Frieden genöthigt. Als Masinissa darauf mit seinen Numidiern nach Spanien zu Hülfe der Karthager zog, gaben sie Sophonisbe, die Tochter des Hasdrubal Gisgo, ohne Wissen des Vaters, dem Fürsten Syphar zur Ehe. In Spanien fiel in diesem Jahre nichts von Bedeutung vor, die Römer nahmen zum erstenmale Solvtruppen, aus Celtiberern bestehend, in Dienst. Zwei Jahre geschah fast nichts von Bedeutung in Spanien; die Karthager hielten sich in ihren festen Orten; die Römer suchten die Bündnisse mit den Einwohnern auszudehnen und zu befestigen. Im Jahre 542 (212), nach Beendigung des numidischen Krieges, führten Hasdrubal Barca, Mago und Hasdrubal Gisgo, drei Heere in Spanien. Die Scipionen theilten gleichfalls ihre Truppen; die Cel- tiberer, von Hasdrubal bestochen, verließen das römische Heer; Publius Seipio wurde im Kampfe wider Masinissa, Mago und Hasdrubal Gisgo, zu denen sich auch Jndibilis, der Fürst der Lacetaner, gesellte, in der Nähe von Castulo, erschlagen. Die Sieger wendeten sich darauf gegen Cn. Seipio in die Gegend von Orson; die Römer mußten der Uebermacht weichen; Cnejus rettete sich in einen Thurm, wo er durch die Libyer in den Flammen umkam, neunundneunzig Tage nach dem Tode seines Bruders. Rom's Herrschaft in Spanien schien vernichtet zu sein. Da trat ein Jüngling, L. Mareius, auf, sammelte die zerstreuten Schaaren und erfocht, vom Heere zum Anführer gewählt, über die den Jberus überschreitenden Karthager einen Sieg, welcher das Gleichgewicht einigermaßen herstellte. Die Karthager benutzten ihren Sieg durch Wiederunterwerfung der spanischen Völkerschaften, entfremdeten sich jedoch bald viele derselben wieder durch Härte und Willkühr. Zudem herrschte keine Einigkeit unter den drei Feldherrn. Als (543, 211) Claudius Nero den Oberbefehl in Spanien als Proprätor erhielt, vermieden die Karthager einen offenen Kampf. P. Cornelius Seipio, der vierundzwanzigjährige Sohn des gefallenen Cousuls, erbot sich, den Oberbefehl zu übernehmen, er habe Vater,
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