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1. Theil 3 - S. 149

1827 - Leipzig : Brockhaus
149 Brueyes, Palapret, Baron, Campistron, Bour- sault, Regnard, Dufresny, Dancourt, Tho- mas Corneille, Pradon, Crebillon der altere, Destouches. Auch treffliche prosaische Schriftsteller verherrlichten das Zeitalter Ludwigs Xiv. Die Frau von Sevign« wurde durch ihre schönen, naiven, gemüthvollen Briefe ein Muster im Briefstyl. Der sanfte Fenelon, Erz- bischof von Cambrai und Lehrer der königlichen Prinzen, schrieb inhomer's Geiste seinen Telemachos, einen mo- ralischen Roman voll echter Sittlichkeit und Lebensweis- heit. Der Herzog von Rochefaucauld kleidete seine Beobachtungen über den Menschen in tiefdurchdachte Maxi- men von treffender Wahrheit ein. La Bruyere schrieb mit tiefer Menschenkenntniß und originaler Feder seine Charaktere. Vier große Kanzelredner Bofsuet, Bour- deloue, Fl echter und Massillon, brachten auch die Kanzelbercdtsamkeit zu einer Höhe, die sie vorher nie erreicht hatte. Scarron und Lesage bearbeiteten mit Glück den komischen Roman, und Perrault schrieb Fcen- mahrchen, die bald eine Menge Nachahmer fanden. Die Anzahl der Romane war Legion. Alle diese Schriftsteller, von Peter Corneille an, und noch Hunderte vom zweiten und dritten Range mehr, lebten unter Ludwig Xiv. und wurden von ihm thciks durch Aemter und Ehrenstcllen, theils durch Geschenke und Gna- dengehalte aufgemuntert. Neben ihnen glanzten auch noch andere Künstler der ersten Größe, wie der berühmte Ge- schichtsmaler Nicolas Poussin, einer der trefflichsten und gelehrtesten Arbeiter in dein Fache der Geschichte und Landschaft, der im Jahre 1665 schlafen ging, und Eu- stachius Le Suruer, der schon 1655 starb. Claude Lorrain (eigentlich Claude Gelee), ein unübertrefflicher
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