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1. Theil 3 - S. 220

1827 - Leipzig : Brockhaus
gen, nun Großherzog von Toscana, vermahlt war. Er führte sein Heer nach Böhmen, indeß General Kheven- hüller die Verbündeten aus Ober-Oestreich vertrieb und General Bärenklau Furcht und Schrecken in Baiern verbreitete, wo er sich am 13. Februar 1742 der Stadt München bemächtigte. — Den Tag vorher hatte sich der Kurfürst von Baiern zu Frankfurt am Main zum Kaiser krönen lassen, nicht ahnend, daß er den Tag darauf seine Residenzstadt München nicht mehr haben würde. Wahrend aber die Oestreicher den Meister in München spielten, ging König Friedrich mit den Sachsen und Franzosen von Mahren aus auf Wien los. Schon setz- ten seine Husaren, die nahe vor den Thoren herum schwärm- ten, die ganze Stadt in Furcht und Schrecken, als er sich plötzlich wieder nach Böhmen wandte, weil die Unei- nigkeit seiner Bundesgenossen ihm bei seinen Unternehmun- gen hinderlich war. Der Prsnz von Lothringen folgte ihm mit seinem Heere nach, und nun kam es in den Ebe- nen von Czaslau zu einem zweiten großen Treffen, in welchem, wie bei Molwitz, der Sieg sich lange auf die Seite der Oestreicher zu neigen schien. Schon plünderte die östreichische Reiterei das erstürmte preußische Lager, schon glaubte sie den Feind aus dem Felde geschlagen zu haben, als der König plötzlich eine glückliche Bewegung machte, sich einer Anhöhe bemächtigte, auf die Alles an- kam, und dem Feinde den Sieg wieder aus den Händen entwand. Nun entschloß sich endlich Maria Theresia, um sich eines so gefährlichen Gegners zu entledigen, dem Kö- nige Ober-und Niederschlesien mit der Grafschaft Glatz zu überlassen, vermuthlich in der Hoffnung, unter günstigeren Umstanden Alles wieder zu erobern. Nur das Fürsten- thum Teschen und einen Theil der Fürstenthürner Neisse,
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