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1. Theil 3 - S. 239

1827 - Leipzig : Brockhaus
der feurige Prinz wollte aber seinen Sieg nicht einer festen Stellung, sondern ganz seinen eigenen Kräften und seiner Tapferkeit verdanken. Am 5. December, gerade einen Monat nach der Schlacht bei Roßbach, die am 5. Nov. geschlagen wurde, rückten beide Heere gegen einander an. Friedrich versammelte vorher seine Heerführer und an- dere Befehlshaber, und begeisterte sie durch eine eindrin- gende Rede zu dem Vorsatz, zu siegen oder zu sterben. Dieselbe Begeisterung theilten die Anführer dem ganzen Heere mit. Die Schlacht begann. Kunst mußte bei den Preußen den Mangel an Mannschaft ersetzen. Wahrend auf Fried- richs Befehl ein verstellter Angriff auf den rechten Flügel der Feinde gemacht wurde, siel er mit dem größten Theil seiner Macht über den linken her, brachte ihn in Unord- nung, und trieb ihn in die Flucht. Bald kam Verwirrung in das ganze östreichische Heer. Friedrich benutzte sie, und erkämpfte den glänzendsten Sieg. Er kostete ihm nicht mehr als 2660 Mann. Der Verlust der Oestreicher be- stand in 21,000 Mann, meist an Gefangenen, in 134 Kanonen, 59 Fahnen und 3000 Wagen. Die Folge die- ses großen Sieges bei Leuthen war die Wiedererobe- rung von Breslau, wobei noch über 18,000 Mann ge- fangen wurden, unter denen sich 13 Generale und 686 andere Offiziere befanden. Um mehr als 41,000 Mann geschwächt, zog sich das östreichische Heer aus Schlesien nach Böhmen zurück. Friedrich Ii. machte jetzt Friedensvorschläge, allein sie wurden nicht angenommen; es kam demnach zu einem neuen Feldzug. Im Januar 1758 rückten die wilden Rusten in das vertheidigungslose Königreich Preußen ein. Schon im vergangenen Jahr waren sie 100,000 Mann stark unter
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