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1. Abth. 2 - S. 3

1823 - Elberfeld : Büschler
Sechster Zeitraum. Von Karl V. bis auf den westphalischen Frieden. 1520 — 1648. 1. Wahl Kaiser Karl V. Der durch Marimilians Tod erledigte Kaiserthron sollte wiederum besetzt werden. Die gespannte Lage Europa's, so wie die Verwirrung in Deutschland, wo das Faustrccht nach des alten Kaisers Tode wieder zu erwachen schien, for- derte einen kräftigen Herrscher, um nach Innen und Außen das Gleichgewicht zu erhalten. Um Italien dauerte noch der Streit zwischen Spanien und Frankreich; aber keinem von diesen, sondern dem Kaiser gebührte das Recht der Entschei- dung in diesem Lande, welches sich nicht selbst zu helfen ver- mochte. Von Osten her drohten die Türken; Ungarn, ge- schwächt'durch schlechte Verfassung so wie durch Weichlich- keit und Ueppigkeit des Volkes, konnte nicht mehr die Vor- mauer gegen sie seyn, daher mußte auch hier der'kaiser der Deutschen Europa schützend vertreten. In Deutschland hat- ten sich zwei große Fehden erhoben. Der Herzog U lrich von Würtemberg hatte, eine Beleidigung zu rächen, plötzlich im Winter 1519 die freie Stadt Reutlingen mit dem Schwerste erobert und zu seiner Staor gemacht, und als er die Abmahnungen des schwäbischen Bundes, wel- chen Kaiser Marimilian zur Erhaltung der inneren Ruhe gebraucht hatte, nicht achtete, griff der Bund ihn mit Kriegs- macht an und trieb ihn aus seinem Lande. — In Niedersa ' sen erhob sich noch blutigerer Streit. Zwei Edelleute, He von Salder n, Vasallen des Bischofs von Hild he im ^ kündigten diesem die Fehde an, sie fanden Hülfe den Herzogen von Wolfeubüttel und Kalenberg And der Bischof dagegen bei dem Herzog von Lüneburg so wie bei den Grasen von Lippe, Hoya und Diewbolz.
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