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1. Abth. 2 - S. 156

1823 - Elberfeld : Büschler
156 Vii. Ptr. Nom westph. Fried, b's jetzt. 1648 — 1823. Der Fr rede zu Nimwegen, i»>78 uuo 79. — Mit ängstlicher Erwartung richteten Alle die Augen auf die Frie- densversammlung, dieschonin N i m w e g en vereinigt war. Die Franzosen, so schien es, mußten eilen, jeden, selbst einen nachtheiligen , Frieden zu schließen, weil viele Fein- de gegen sie waren. Aber sie haben es immer sehr gut ver- standen, ihre Gegner zu trennen. Es gelang ihnen, die Holländer, für weiche doch der Krieg angefangen und die dadurch gerettet waren, durch dargebotene Vortheile zuerst abwendig zu machen. Sie schloffen den Frieden al- lein und erhielten die Festung Mastricht. Daun folgten die Spanier und mußten nun schon mehrfach ersetzen, was den Holländern eingeräumt war; sie traten von Neuem einen schönen Landstrich von ihren Niederlanden und die ganze Franche - Eomtee ab. Darauf verglich sich der Kai- ser, der den Krieg nicht allein fortsetzen wollte; er mußte die wichtige Festung Freiburg im Breisgau übergeben. Ganz verlassen stand endlich der Ehurfür-t von Brandenburg da; er hatte den Schweden ganz Pommern abgenommen und hoffte einen vortheilhaften Frieden zu schließen; al- lein selbst die Niederländer, für die er gekämpft, .ver- sagten ihm ihre Hülfe. So mußte er fast alles eroberte Land wiederzuruckgeben. Bei diesen Verhandlungen zu Nim- wegen wurde der große Einfluß, den Frankreich über Eu- ropa übte, auch in der Sprache schon sichtbar. Unter den dreißig Jahre früher zu Munster und Osnabrück versam- melten Gesandten waren sehr wenige, welche Französisch verstanden; zu Nimwegen.aber redeten Alle schon dicje Sprache. Doch wurden dle Verhandlungen selbst noch la- te tnlsch geführt. 41. Die französischen Reunionen. Die geängsteten Länder fingen wiederum an frei auf- zuathmen, nachdem der Friede mit seinen Segnungen zu- ruckgckehrt war und die französische Habsucht befriedigt schien. Aber auch im Frieden verstand sie es, ihren Raub zu verfolgen. Ein Parlaments - Rath von Metz, Roland de Revauir, legte dem Könige einen Plan vor, wie er am Oberrhein seine Herrschaft noch viel weiter ausdehnen könne, wenn er dce in dem westphälischen Friedensschlüsse gebrauch- ten Worte nur recht auszulegen' verstehe: „Das Elsaß und die andern Landschaften seyen ihm mit allen ih- ren Dep eu de nzeu abgetreten." Es dürfe nur nachgc- sucht werden, welche Landstriche und Ocrter jema hts, sey es auch vor langer Zeit, dazu gehört haben, und es
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