Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die deutschen Freiheits-Kriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 39

1831 - Elberfeld : Büschler
Die Schlacht bei Dresden. 39 iw mtwvvvvituvtuiwuhvvvw @m»v\ %vv %/v\ »iwwiu ituuttvhv mit Gewalt aus der Nabe seines Hauptwaffenortcs vertreiben und wieder über die böhmischen Gebirge zurückwerfen. Gr batte den Kern seines Heeres hier versammelt, und selbst die Garden, welche nur in entscheidenden Augenblicken gebraucht wurden, mußten am Kampfe Theil nehmen. Sein Schlachtplan war dieser: Während er den rechten Flügel und den Mittel- punkt der feindlichen Ordnung durch ein starkes Feuer des schweren Geschützes in Aufmerksamkeit hielt, und immer die Miene annahm, als wolle er hier Vordringen, zog der König von Neapel mit vielem Fußvolk mid der besten Remerei des Heeres auf der Straße nach Friedberg hinaus, um den linken östreichischen Flügel anzugreifen. Dieser war nicht eng genug mit dem Hauptheere znsammengeschlofsen, der Plauensche Grund lag zwischen ihnen, und während der Regen in Strömen vom Himmel herabstürzte und alle Aussicht verdeckte, gelang es den Franzosen, unbemerkt his nahe heran zu kommen, llnd nun stürzte die schwere Reuterci auf einmal, wie ein vernichtender Strom, auf die östreichischen Regimenter, unter denen mehrere neugeworbene, des Krieges noch unkundige, waren. Als sie ihre durchnäßten Gewehre gegen die furchtbaren geharnischten Reuterschaaren abdrücken wollten, versagten sie. Da blieb ih- nen nichts, als Gefangenschaft oder Tod, und es wurden hier über 12,009 Mann, mit ihrem General Mezko, zu Gefange- nen gemacht. Als sie nach Dresden hiaeingebracht wurden, sah man es den ermatteten Kriegern leicht an, daß sie mehr von Entbehrung und Hunger und dem Ungestüm der Elemente bezwungen waren, als von den Reutern. Seit mehreren Ta- gen hatten sie keinen Biffen Brodrs genossen, und die von dem unaufhörlichen Regen fast verzehrten Kleider hingen nur noch in Fetzen um ihre erstarrten Glieder. Viele rissen Stücke ro- hes Fleisch von den gefallenen Pferden und verzehrten sie; die theilnehmenden Bewohner Dresdens indeß erquickten sie, so gut sie vermochten. Unter denen, die in diesen Tagen ihren Tod empfingen, war auch der frmizösifche General Moreau, früher von Na- poleon nach Amerika verwiesen, letzt aber zurückgekehrt, um nur seiner Kriegserfahrnng, im Gefolge des Kaisers Alexander, zur Befreiung Europa's und seines Vaterlandes mitzuhelfen; denn er verfluchte den Ehrgeiz, welcher die Welt von einem Kriege athemlos in den andern trieb. Am 2?. um Mittag, als er nur wenige Schritte von dem Kaiser Alexander hielt, wurden ihm durch eine Kanonenkugel beide Beine zerschmettert. Ein Augenzeuge in der Nähe Napoleons erzählt darüber Fol- gendes: „Zahllose Handpferde, die man auf der Höhe, Napo- leon gegenüber, gewahr wurde, deuteten an, daß dort das Hauptquartier der Alliirten scp. Die Souveräne fanden sich also abermals einander gegenüber. Mittlerweile schoß eine Batterie, die im Grunde ausgestellt war, nickt mehr in dcrsel-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer