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1. Die deutschen Freiheits-Kriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 50

1831 - Elberfeld : Büschler
f)0 1813. ivviwm'ivviwuv ivnuuvtvuw ivmivwnv wtvmnm uv Dagegen redete an diesem selben Tage der Fürst Schwar- zenberg, Dberfeldherr der verbündeten Heere, so zu seinen Kriegern: „Der wichtige Augenblick des heiligen Kampfes ist erschie- nen, wackere Krieger! Die entscheidende Stunde schlägt; be- reitet euch zum Streite! Das Band, das mächtige Nationen zu einem großen Zwecke vereinigt, wird aus dem Schlachtfelde enger und fester geknüpft. Russen! Preußen! Oestreicher! Ihr kämpft für eine Sache! kämpft für die Freiheit Europa's, für die Unabhängigkeit eurer Staaten, für die Unsterblichkeit eurer Namen." „Alle für Einen! Jeder für Alle! Mit diesem erhabenen, männlichen Rufe eröffnet den beiligen Kampf! Bleibt ihm treu in der entscheidenden Stunde, und der Sieg ist Euer! 16. Die Schlacht bei Leipzig. Den 16., 18. und 19. Oktober. Das französische Heer war so um Leipzig gelagert, daß es die Stadt auf allen Seiten in der Entfernung von andert- halb Stunden vcrthcidigte; nur bei Lindenau, an der Abend- seite, von wo Napoleon keinen Hauptangriff erwartete, stand der General Bertrand mit dem vierten Heerhaufen nur eine kleine halbe Stunde von der Stadt. Zn der Nacht ließ der Fürst Schwarzenberg drei große weiße Raketen gegen den dunkeln Himmel ausstcigcn, um dem schlesischen Heere, an der andern Seite von Leipzig, das ver- abredete Zeichen zu geben; und siehe, bald darauf leuchten gegenüber im Norden vier rothe Raketen als Antwort empor, und die Herzen freuten sich der brüderlichen Zeichen. Es war ein düsterer, neblichter Tagesanbruch des 16.; aber als nun bald nach 9 Uhr, auf das Zeichen von drei Ka- nonenschüssen, der Donner des Geschützes sich erhob, und das Feuer gegen den Himmel blitzte, da theiltcn sich die Wolken; der Himmel wurde heiter, und die Sonne beschien den ganzen Tag hindurch das blutige Schlachtfeld. So schrecklich war aber des Geschützesfeuer, daß die Erde davon im wörtlichen Sinne erbebte, und daß die ältesten Krieger versicherten, ein solch entsetzliches Krachen der Schlacht noch niemals gehört zu haben. Es waren von Seiten der Franzosen in diesen Tagen zusammen wohl 600 Kanonen in ihrer grausigen Arbeit, und vou den Verbündeten gewiß 800 bis 1000. In Leipzig, wel- ches in dem Mittelpunkte solcher Zerstörung lag, hörte- man das Toben der großen Heere gegen einander, und von seinen Thürmen herab sah man das Feuer und den Rauch auf allen Seiten, aber an dem ersten Tage noch nicht die Reihen der Schlachtordnungen selbst in der Nahe.
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