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1. Die deutschen Freiheits-Kriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 64

1831 - Elberfeld : Büschler
64 1813. nvi\\viv»\vi\vv\vi\vnvivvi\viv\“iv\m iwimxvuvivviwmnvvvv durch Furchtsamkeit und Voreiligkeit eines Feuerwerkers, wie der französische Bericht angiebt, der dort zur Wache ausge- stellt war. Alle aber, die sich, noch auf dem Wege zu dieser Retrungsbrücke hindrängtcu, stießen einen Schrei des Entsetzens aus und zerstreuten sich nach allen Seiten, um noch einen Aus- weg zu finden. Es war keiner mehr. Viele stürzten sich aus Verzweiflung in die Elster, um hindurch zu schwimmen, allein sie kamen fast alle in dem tiefen Flusie um oder blieben in seinen sumpfigen Ufern stecken. Auch einige der Feldherrn, die noch zurück waren, sprangen mit ihren Pferden in das Wasser, um der Gefangenschaft zu entgehen; aber einer der ersten, der polnische Fürst Poniatowsky, den Napoleon vor drei Tagen zum französischen Marschall gemacht hatte, ertrank in dem Flusse; Macdonald entkam. Unter denen die gefan- gen wurden, waren Reynier, Bertrand und Lauriston. An diesem Tage verlor Napoleon noch mehr, als in den Tagen der Schlacht. Ueber 15,000 waffenfähige Krieger, die durch das Sprengen der Brücke abgeschnirten waren, wurden gefangen; an Verwundeten aber und Kranken blieben noch 25,000 der Gnade der Sieger überlassen. Der Kanonen und Wagen, die um und in der Stadt stehen geblieben, war eine unübersehbare Menge; auf der Allee allein standen 105 Ka- nonen zusammengefahren. Es sind ihrer in diesen Tagen über 300, mit tausend Wagen, erbeutet worden. Das war ein Trümmerhaufen, wie ihn die Geschichte selten aufzuweisen hat. Nach Ein Uhr zogen Nlerander und Friedrich Wilhelm mit Pem Gefolge ihrer Feldherrn, unter dem lauten Sieges- gruße ihrer tapfern Schaaren und dem Freudengeschrei der Einwohner, in die nun errettete Stadt ein. Wenige Stunden nachher kam auch der Kaiser Franz, der dritte im Bunde. Es war ein großer Augenblick, als 'sich die Dreie nun die Rechte reichen, und zu der Errettung Deutschlands und der Begründung einer neuen Ordnung in Europa Glück wünschen konnten, èie erkannten es wohl, daß dieser Sieg ein großer Wendepunkt in der Weltgeschichte, und zugleich, daß er kein Werk menschlicher Klugheit scy, sondern daß der Gott der Gerechtigkeit sich selbst in diesem Siege des Guten über das Böse dem jetzigen Geschlechte kund thue, damit es sich wieder mit ganzem Kerzen zu Ihm wende. Als am Tage zu- vor der Oberfeldherr zu ihnen herankam, die auf einem Hügel zusammen des Kampfes Ausgang erwarteten, und ihnen, nach den von allen Seiten erhaltenen Nachrichten, den Sieg der gerechten Sache verkündigte, da fielen die frommen Herrscher auf ihre Kniee nieder und dankten im stillen Gebete dem un- sichtbaren Geber so großer Wohlthat.
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