Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die deutschen Freiheits-Kriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 68

1831 - Elberfeld : Büschler
68 ' 1814. uv¡.vwvmuju%imn\nv»ivmii\@muuuu\mim*,uu\\Muvm' gehalten, das Volk würde seine gefahrvolle Lage erkannt nird hei Zeiten den harten Machthaber zum Frieden gezwungen hü- den. Sie wußten nicht, daß 300,000 ihrer Krieger sin dem vorigen Feldzuge begraben oder gefangen waren, und daß nun aus ganz Europa eine Million Menschen gegen sie in die Waf- fen trat. Noch einmal ließen sie sich von ihrem Kriegsfürsten und von ihrem eigenen Hochmuth bethören. „Ganz Europa, sprach er in seinem Stolze, zieht gegen uns, aber seine Kräfte übersteigen meine und Frankreichs Kräfte nicht. Das Unglück soll mich seinen Angriffen gewachsen finden!" — Und als ei- nige verständige und mutbige Männer aus der gesetzgebenden Versammlung es wagten, ihm mit Gründen der Mäßigung den Frieden anznrathen, wurde er auf's Acußerste erbittert, jagte die ganze Versammlung auseinander, und sprach im trotzigen Eifer, am 1. Januar des neuen Jahres, von seinem Throne herab , diese vermeffenen Worte: „Ich stehe an der Spitze von Frankreich, weil mir die Verfaffnng so gefällt; verlangt Frank- reich eine andere Verfaffnng, so mag es sich einen andern Herrscher suchen. Was ist der Thron? Ein mit Sammet überzogenes Stück Holz. Ich bin der Thron Frankreichs. Ich bin der Stellvertreter des Volks. Frankreich braucht mich nothwendiger, als ich Frankreich. Ja, ich bin stolz, weil ich Much habe; ich bin stolz, weil ich große Dinge ausgeführt habe. — Ihr wollt den Frieden. In drei Monaten sollt ihr den Frieden haben, oder ich werde nicht mehr seyn!" So sprach der stolze Mann, der keine Weltregierung über sich und keine Demuth im eigenen Herzen kannte, am 1. Ja- nuar 1814. An diesem Tage gerade ging der Mittelpunkt der verbündeten Heere über den Rhein; und als der letzte Tag der Frist von drei Monaten, die sich Napoleon selber gesetzt hatte, der 31. März, die Erde beschien, rückten die verbün- deten Herrscher, die Gott nicht mit Worten versucht, sondern seinem alleinigen Willen den Ansgang überlaffen hatten, in Paris ein, und das Reich des Vermeffenen hatte ein Ende. — Jene hatten ihm den Frieden noch einmal angeboten; sie wollten ihn auf denl Throne Frankreichs anerkennen und ihm ein größeres Reich lassen, als die französischen Könige je be- sessen batten; aber er gedach.e in seinem Herzen immer noch der süßen Zeit, als er die Weltherrschaft fast schon in seiner Hand hielt, und der Glan; seiner Waffen über ganz Europa strahlte. Sich so beschränken zu lassen, daß er nun alle Zeit in Ruhe und Frieden still sitzen müsse, war ihm ein verhaßter Gedanke. Da sahen die Herrscher und Völker Europa's wohl, daß zwischen ihnen und ihm nur das Schwerdt der Richter seyn könne, und rüsteten sich mit neuem. Eifer. 8re durften schon auf ihre Zahl vertrauen, weil zugleich die Gerechtigkeit mit ibnen war. — Die russischen Heere, die im Felde standen, bv
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer