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1. Die deutschen Freiheits-Kriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 108

1831 - Elberfeld : Büschler
103 1815. kwivvmviviivivwuuviwwr m-gvmuuvmmmm im ■vvivviw 28. Napoleon gefangen und nach St. Helena geführt. Der Zug der beiden Heere gegen Paris war von nun an ein unaufhaltsamer Siegesgang, rechts das englische und links das preußische Heer. Zwar kamen ihnen Boten entgegen, die sic bereden wollten, inne zu halten, oder auch nmzmhren; denn alle Ursache des Krieges sey nun plötzlich verschwunden, . Napoleon habe 4 Tage nach der Schlacht seine Krone zum zweitenmal niedergelegt. Aber die Feldherrn achteten solcher Kunstgriffe nicht; mir raschen Schritten zogen sie der Haupt- stadt zu, und standen schon am 11. Tage nach der Schlacht vor ihren Thoren. Davonst, Grouchy, Dandamme und andere Anführer hatten wieder an 60,000 Mann gesammelt und den Montmartre gegen die Heranziehenden statzk besetzt. Zn der Stadt war ein großer Lärmen. Die Einen wollten sich erge- den, die Andern auf Leben und Tod sich vcrtheidigen; Einige wollten Ludwig Xyiii. znrnckholen, Andere riefen den unmün- digen Napoleon Ii., der in Wien war, zum neuen Kaiser aus. — Jndeß hatten die beiden Heerführer ruhig ihre Anstalten getroffen; die Engländer nahmen ihren Platz dem Montmartre gegenüber; die Preußen gewannen durch schnelle Wendung den Uebergang über die Seine, kämen dadurch an die unbe- wahrte Abendseite der Stadt, schlugen den Vandamme, der bei Jssy Hervorbrechen wollte, am 2. Juli blutig zurück, und bereiteten sich zum Sturme. Da entsank denen darinnen der Muth, und sie übergaben am 7. Juli die Stadt, nachdem Da- voust mit den übrigen Soldaten nach der Loire abgezogen war. In ernsterer und strengerer Weise, als bei dem ersten .Dortseyn, wurde die entartete Hauptstadt behandelt; sie mußte t auch den Schatz ihrer zusammengcraubten Kunstwerke heraus- " geben, der ihr einmal großmüthig geschenkt war. Und als nun auch die andern Kriegsheere Oestreichs, Deutschlands und Rußlands von Süden und Osten berangckommen waren, da war ganz Frankreich der fremden Gäste voll, die nun nicht so schnell das Land verließen. Sein wiedergekehrter Kriegsmann aber, der ibm dieses Alles angerichtet, wollte, als sein Wagestück gänzlich mißlun- gen war, wenigstens sein Leben unverletzt davon bringen. Als es ihm nicht gelang unerkannt ans einem Schiffe nach Amerika zu entkommen, gab er sich zu Rochefort den 10. Juli den Eng- ländern, die vor dem Hafen Wache hielten, gefangen. Darauf wurde er, um ihn für Europa unschädlich zu machen, weit hinaus in das große Weltmeer, wohl 800 Meilen von Europa, aus eine einsame, nnwirthbare Insel St. Helena in strenger Verwahr gebracht. Da hat er, ausgeschloffen von der freien menschlichen Ge- meinschaft, noch 6 ^)ahr lang gelebt, als ein von Gott Ge-
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