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1818 -
Elberfeld
: Büschler
- Autor: Kohlrausch, Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
182 Vi.ztr. Karl V bis zum westph. Fried. 1520-1640
nigstens jum Theil zurückzunehmen, wie er bei
dem Frieden mit Sachsen gezeigt hakte, bei der
Erschöpfung , fast Vernichtung des schwedischen
Heeres, durfte das geängstete Vaterland das Ziel
seiner Leiden nahe hoffen.
36. Frankreichs Einfluß.
Tod Ferdinands Ii. (15. Februar 1637.)
Da griff die unselige Hand wiederum in u'ttier
Schicksal ein, Welche früher und noch mehr nach«
her so viele Uiiglückswolken über uns zusammen-
ge fiihrt hat. Der französische Minister Richelieu
hätte schon lange Mit Freude der Noch des öst-
re ich sch eff Hauses, utid ganz Deutschlands, zuge-
sehen. Das schien der französischen Regierurrg die
höchste tind feinste Siaatsklugheit zu seyn, die
Protestanten in Frankrslch selbst foltern und hm-
richten zu lasten, in Teutschland aber ste zu Unter-
stützen , und so den Glauben als ein Werkzeug für
Ehrgeiz und Eroberungssncht zu Mißbrauchen. Jetzt
war der Augenblick gekommen, wo det Kardinal
die Dienste Frankreichs um einen theuren Preis
glaubte verkaufen zu können. Er bot ste dem
Kanzler Openstierna an, und bedang sich dafür die
Festung Philippsburg am Rheine aus, und lfeß
auch die Absicht auf das noch wichtigere Elsaß
durchbltcken. Es war das erstemahl, daß die Frem-.
den über die Gränzen unseres Vaterlandes handel-
ten. Die Zeit der Schmach hebt mit diesem Ver-
trage zwischen Richelieu und Openstrerna an; denn
auch 'dieser strebte danach, Theile des teutschen
Landes an sein Volk zu bringen. An einem, sonst
tapfern und edeln Fürsten, dem Herzog Bern-
hard von Weimar, fanden ste einen erwünsch-
ten Helfer, welcher sich selbst ern Land am Rhetne