Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Abth. 1 - S. 207

1818 - Elberfeld : Büschler
20. J Leopold I und Ludwig Xiv. zöstfches Geld bestochen. Solche Wirkungen hatte der Rheinische Bund heroorgebracht— So, von aller Hülfe verlassen, sielen die Niederlande bald in Ludwigs Hönde ; und in einem Frieden zu Aachen ib68 mußten die Spanier eine Reihe von Gränzstadten an Frankreich abtreten, um nur ei- nen Theck des Landes zu retten. Darauf uberzog Frankreich im Jahr 1672 mit höchst ungerechteni Kriege die Holländer; denn wenn es ihnen gar gelang, diese zu unterdrücken, so konnten sie auch zur See Europa Gesetze vor- schreiben. Die neue Gefahr wirkte eben so wenig auf die teutschen Fürsten, als die erste; sie sahen ruhig zu, ja, der Churfürst von Köln und der kriegerische Bischof von Munster, Bernhard von Galen, ein merkwürdiger Mann seiner Zeit, schlossen ein Bündttiß mit Frankreich. Nur der Churfurft Friedrich Wilhelin von Brandenburg, auch unter dem Namen des großen Chur- fürsten bekannt, durchschaute die Verhältnisse der Völker am klarsten und sah die Nolhivendigkeit ickn, das europäische Gleichgewicht nicht untergehen zu lassen. Er rüstete sich zur Vertheidigung seiner wesiphali chen Lander, welche au den Kriegsschau- platz glanzten; — durch die endliche Eiuschejdung der jülichschen Erbstreitigkeit hatte er das Herzog- thum Kleoe und die Grafschaften Mark u>id Ra- vensberg erhalten, Pfalz-'Neuburg aber die Her« zogthumer Jülich und Berg. — Friedrich Wilhelm brachte auch den Kaiser Leopold zu kriegerischen Maaßregeln gegen die französischen Eroberungs- Versuche; beide zusaminen ließen 1672 ein verbün- detes Heer unter dem kaiserlichen Feldherrn Mon- tecu culi kn's Feld rücken. Allein es >var den Oest- reichern mit dem Kriege nicht Ernst, weil der al- lesvermögende Rarhgeber des Kaisers, der Fürst von Lobkowltz, durch die Franzosen geivonnen war und den Feldherrn von ernsthaften Unternehmun- gen zurückhwlt. Der Churfürst sah sein schönes Heer durch Hin - und Herziehen, durch Hunger und Krankheiten, verderben und schloß j.t>73 zu
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer