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1. Abth. 1 - S. 297

1818 - Elberfeld : Büschler
Sieoerr/ahriger Krieg. 2y? ül erlegenen Feindes blosgöstellt, und der König öftere alle Warnungen seiner Heerführer nickt. Er, der nie von den Oestreickern zuerst angegriffen war, traute dem Feldmarschall Daun einen kühnen Entschluß nicht zu, und wurde zugleich durch einen Kundschafter getauscht, dey die Oestreicher erkauft und mit falschen Nachrichten an ihn zr, ruckgesenbet hatten. — Am rg. October, früh, ehe der Tag graute, wurde das preußische Heer durch den Donner des Geschützes gecheckt; die Oest- reicher hatten üch wahrend -der Nacht still an das Dorf Hochkirch geschlichen, und mir dem Schlage fenf'fielen sie über die vreufiischen Vorposten her, bemächtigten sich der großen Schanze ain Eingänge des Dorfes, richteten das Geschütz rückwärts, und schmetterten dlirch ein furchtbares Feuer alle Preus- seu nieder, welche üch in demselben sammelten. Das Blutbad war entsetzlich, weil die Krieger ge- rade in der Hauptgaffe des Dorfes, die als Sam- melplatz bestimmt war, zu Tausenden zufammen- strömten. Die Feldherren suchten die Schaaren in der Dunkelheit zu ordnen, aber vergeblich; dem tapfern Prinzen Franz von Braunschweig riß eine Ktkgel deil Kopf weg, als er eben im Begriff war, den Feind auf den Anhöhen bei Hochkirch an;ugreifen; der Feldniarschall Keith, ein tapfe- rer, im Kriege grau gewordener Feldherr, wurde von zwei Kartätschen Kugeln durchbohrt; der Prinz Aiorltz von Destau wurde schiver verivunder. Die Anführer Seid.il; und Ziethen sammelten auf dem freien Felde die Reurergeschwader und hieben tapfer auf die Oestreicher ein, allein klerne Vortheile, die sie erfochten, konnten den großen Verlust nicht wieder ersetzen; Hochkirch, das Kläger, Gepäck, ein großer Theck des Geschützes waren schon in der Feinde Gewalt. — Der anbrechende Tag ge wahrte keinen Vertheil; ein undurchdringlicher Gie- bel verhinderte den König, mit seinem Megtrischen Scharfblick hu tzage der Feinde und der Serntgen zu erkennen, und vielleicht durch eine rasche Wen- dung Gluck dfunech auf [ym* Sntr zu bungen.
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