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1. Abth. 2 - S. 23

1817 - Elberfeld : Büschler
Einleitung. s3 sich zierliche Häuser erbauen, und durch Begierde nach Reichthümern Partheiungen und Spaltungen entstehen. — Außerdem mußten jährlich aus jedem ihrer hundert Gaue tausend Männer in den Krieg ziehen, die übrigen aber, die zu Haus blieben, den Acker für diese mitbesteken. Im folgenden Jahre waren umgekehrt die andern unter den Waffen und jene blieben zu Hause; so daß sowohl der Feldbau als auch die Kunst der Waffen in beständiger Ue- bung war. Sie hielten es für einen Ruhm, wenn an ihren Granzen das Gebiet weit herum wüst lag, zum Zei- chen, daß die Nachbar-Völker ihrer Gewalt nicht hatten widerstehen können. Auch mogte es ihnen so sicher scheinen gegen plötzlichen Ueberfall. In diesen, wenn gleich rohen, Grundzügen des suevischen Bundes zeigt sich schon ein großer Ge- danke, und beweiset, daß unsere Vorfahren zur Zeit von Christi Geburt keinesweges zu den wilden Völ- kern gezählt werden dürfen. Was Lykurg durch seine Gesetzgebung bei den Spartanern bewirken wollte, und weshalb auch er seinen Bürgern kein festes und abgesondertes Eigenthum gestattete, das sollte auch die Grundlage und die zusammenhaltende Kraft des suevischen Bundes seyn r Ein so starker, durchgreifen- der Gemeinsinn, daß der Einzelne sich durchaus dem Ganzen unterordüen, nur in dem Ganzen und für dasselbe leben sollte. Nicht durch Eigennutz, nicht durch Partbeisucht, nicht durch Trägheit sollte sich irgend einer von den Uebrigen absondern oder sein eigenes Wohl für wichtiger achten, als das des gs- fammten Bundes. Welch großes Verständniß der Welt und des menschlichen Wesens, welch klares Be-
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