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1. Abth. 2 - S. 174

1817 - Elberfeld : Büschler
174 Iv. Ztr. Heinrich I. bis Rud. v. Habsb. 919 127j, des Schlosses, drang bis zu ihrem Kerker, führte sie heraus, und in einem Fischernachen über den Garda- see; jenseits, am waldrgten Ufer, im Gebüsche ver- steckt, lebte sie mehrere Tage durch die Almosen eines guttm'tthigen -Fischers.- Martin forderte indessen Ihre Freunde zu ihrer Hülfe auf. Markgraf Azz o e lte herbei und-brachte'sie in sein festes Schloß Canos- sa; der unerrnüdete Mönch aber stahl sich mit einem Briefe von ihr zum Kaiser Otto nach Teutschland, worin sie ihm ihre Hand und Italien als Mitgift an- trugt (Otto hatte schon vor einigen Jahren sime Ge- mahlin Edith, eine englische Königstochter, verloren). Ein Zug, zur Rettung einer verfolgten Frau, und der hohe Preis des Abenteuers, reizten des Königs ritterlichen Sinn; er zog über die Alpen, ent- setzte Canossa, das von Berengar belagert wurde, und nahm Pavia ein; dann ließ er sich zum König von Italien krönen, und feierte seine Vermählung mit der schönen, ritterlich erkämpften, Adelheid. Mit Be- rengar versöhnte er sich nachher, und gab ihm Ita- lien als Lehen unter teutscher Hoheit. Die Ungarnsch lacht auf dem Lech selbe. 955. — Bald nach diesen Ereignissen erschienen auf einmahl wieder die alten, raubsnchtigen Feinde, die Ungarn, vereinigt mit slavischen Stämmen, in Teutschland, und wollten versuchen, ob sie mit Hein- richs Sohne nicht glücklicher streiten könnten, als mit dem Dater. Die Veranlassung dazu waren wiederum innere Unruhen, die Otto's eigener Sohn Ludolf und sein Tochtermann, Herzog Konrad von Fran- ken und Lothringen, erregt hatten ; beide vergaßen sich so sehr, daß sie die Ungarn selbst in's Land riefen. Aber bald erkannten sie ihr Unrecht, flehten des Kö- nigs Verzeihung an und erhielten sie; und nun zogen die Versöhnten "muthig gegen den Feind. Der König lagerte sich am Lech-Flusse in Vaiern. Das Heer war in acht Haufen getbeilt; die drei ersten machten die Vaiern aus, den vierten die Franken unter Konrad, der fünfte war aus dem ganzen Heere gewählt, und bei ihm befand sich Otto selbst; die Schwaben bilde-
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