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1. Abth. 2 - S. 224

1817 - Elberfeld : Büschler
224 lv. Ztr. Heinrich!, bis Rud. v. Habsb. 91«- —, 273. seinen Anhang stark zu machen, ein Mittel gebraucht, welches die Ursache hundertjähriger Unruhen und Zerrüttungen geworden ist. Er vermahlte seine ein- zige Tochter an den schon mächtigen Herzog Hein- rich den Stolzen von Baiern, aus demwelfi- schen Hause, und gab ihm außer Baiern noch das Herzogthum Sachsen; das erste Beispiel, daß Ei- ner zwei Herzogthümer verwaltete. Die große, für Teutschland und Italien verderbliche, Eifersucht zwi- schen dem welfischen und hohenstaufischen Hause, wel- ches letztere auch die G hi bellinen oder Weiblin- ger genannt wird, ist in diesen Zeiten gestiftet. Schon Lothars Regierung ist theils mit dem Streite gegen die Hohenstaufen, theils durch einige italieni- sche Züge so zersplittert, daß von den schönen Hoff- nungen, die er durch sein ritterliches, kluges, und frommes Wesen von stch erregt hatte, gar wenige in Erfüllung gehen konnten. Auf seinem zweiten Zuge nach Italien, im Jahr 1187, wurde Lothar krank, und starb auf dem Rück- wege in einem schlechten Dorfe zwischen dem Inn und dem Lech. Sein Leichnam ward in dem von ihm gestifteten Kloster Königslautern in Sachsen be- graben. So wie die beiden großen teutschen Fürstenhäu- ser, die Welfen und Ghibellinen, von nun an die Blicke auf stch ziehen; so ist auch noch zu einem drit- ten durch Lothar der Grund gelegt worden, indem er die Markgrafschaft Nordsachfen, welche damahls die jetzige Altmark begriff, Albrecht dem Baren, aus dem Hause Anhalt, gab;" einem der merkwür- d.igsten Männer seiner Zeit. Er eroberte die Mittel- mark, so wie die um den Ukersee gelegene Mark, nebst der Prignitz, von den Wenden, und erwarb die Stadt Brandenburg., Um den Fleiß der Land- benutzung und Gewerbe auf die Marken zu verpflan- zen, zog er viele Anbauer aus der in Flandern blühenden Volksmenge in sein Land. Er kann als der eigentliche Stifter der Mark Brandenburg ange sehen werden; und unter ihm, in der Mitte des zwölften Iahrhunders, ward auch zuerst der Name
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