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1817 -
Elberfeld
: Büschler
- Autor: Kohlrausch, Friedrich
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Die Schlacht kek Belle Alliance. i3i
hatte so viel Blut den großen Kampf noch längst
nicht entschieden.
25. Die Schlacht bei Belle Alliance
oder Waterloo. Den 18. Juni.
Wellington und Blücher führten beide ihre
Heere am i^ten etwas rückwärts, um enger mit
einander vereinigt zu seyn. Napoleon aber glaubte
die Preußen so vernichtet und erschrocken, daß sie
eilig über Mastricht an den Niederrhein zurückwei-
chen würden; daher schickte er ihnen nur den Mar»
schall Grouchy mit einem Horhausen und dem Be-
fehle nach, „sie in den Rhein zu stürzen;" und
von den Engländern fürchtete er nichts weiter, als
daß sie ihm entlaufen und zu einer ordentlichen
Schlacht es gar nicht kommen lassen würden. Des-
wegen sollte ihnen Vandamme, der erne Strecke
Weges mit Grouchy zog, über Wavre und Brüs-
sel herum in den Rücken gehen. Aber mit den
beiden Bundesheeren stand es ganz anders. Wel-
lington hatte sich eine treffliche Stellung, vier
Stunden auf der Mittaqöseire von Brüssel, auf den
Hügeln von Mont St. Jean ausersehen; da
lag der große Soigner Wald in seinem Rücken,
und vor ihm einige gut zu vertheidigende Höfe.
Wenn ihm sein Waffengenosse Blücher zwei Heer-
haufen zur Unterstützung senden könne, ließ er
ihm sagen, so wolle er hier mit 80,000 Mann
gegen Napoleons i3o,ooo die Schlacht annehmen.
Es war in der Nacht, als diese Botschaft kam,
und der Feldmarschall schlief. Man weckte ihn.
Er antwortete: „Nicht mit zwei Haufen, son-
dern mit dem ganzen Heere will ich kommen, und
wenn die Franzosen nicht angrerfen, so wollen wir
sie angreifen " — Dann legte er sich wieder hin
»Nd schlief bis an den Morgen.
In solcher Zuversicht durfte der Held am La-
ge nach einer verlorenen Schlacht reden; das wird
ihm und seinem Heere zum ewigen Ruhme gerei-
chen» Das Heer war da im unaufhörlichen, siür-