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1. Geschichte der frühesten Staaten - S. 28

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
¿0 §. 65 Die babylonischen Priester heißen bei den Griechen Chaldäer. Ihr Hauptgeschäft war Sterndeuterei, daher Sternkunde ihre vorzügliche Wissenschaft. Sie machten den gelehrten Stand aus, und waren in mehrere Klassen getheilet, z.e. Astronomen , Zauberer, Weisen u. s. w. Ihren Hauptt unterhalt zogen sie aus Yen Opfern. §. 66. Der vorzüglichste Theil des Gottesdienstes bestand in Opfern — von Früchten, Thieren und Rauchwerken. Auch Menschenopfer waren üblich, z. B. Kinder in die Arme des glühenden Moloch. Abscheulicher Dienst der Göttin Melyta. §. 67. S t a a t s v e r f a s s u n g. Die Regierung war despotisch. Man hatte unbegränzte Ehrfurcht gegen den König, und dieser ließ sich dcßfalls selten sehen. — Er war aber fast immer das Spiel seines Harems und der Hofbeamten. Die vornehmsten Hofbeamten: Dergeneral derleibwache, gewöhnlich ein Satrap; der Wessir; der Aufseher des Harems; und der Oberste der Weisen. Die Thronfolge wurde aber durch öftere Usurpationen unterbrochen. Die Könige lebten weichlich, hielten einen glänzenden Hofstaat und hatten ihre Einkünfte in Naturalien. Das Land war in Satrapicn getheilet. Jede Satrapie hatte ihren mächtigen Satrapen;— daher immerwährende Empörungen. §. 63. Gerichts ver fas sung. Diebabylonicr hatten drei Gerichtshöfe:, den ersten über Ehesachen; den zweiten über Diebstähle; den dritten über glle übrigen Arten von Verbrechen. Die Gesetze mußten nach ihrer Verfassung unbestimmt sein.— Das merkwürdige Ehegesetz; „einvater durfte seine Tochter nicht nach Willkühr verhcirathen," sondern dieses war die Suche des ersten Gerichtshofes.
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