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1812 -
Frankfurt am Main
: Andreä
- Autor: Brand, Jakob
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
der Lehnsaristokeatie, und Kampf des Königes gegen diese
Großen. Die Kronstreitigkeiten in der Dynastie dernormanner
und der nothwendige Beistand des Adels in den französischen
Angelegenheiten, hielten das Anwachsen der königlichen Macht
zurück. '
i2i5 wurde die Grundlage zur englischen Freiheit gelegt,
durch die Magna diaria, welche der König Johann der Nation
geben lyußte.
An dem Parlamente nahmen nur die weltlichen und geist-
lichen Großen Theil. 1266 wurden zuerst die Gemeinen dazu
gerufen.
1297 erschien das die Freiheit sichernde Gesetz, daß ohne
Einwilligung der Gemeinen keineauflagemehr gemacht werden
könne.
Im i4feii Jahrhundert wurde das Parlament in die zwei
Hauser getheilet. Es gewann in den Thronstreitigkeiten, und
das Unterhaus besonders durch den zunehmenden Wohlstand
der Städte und des Landes.
Seit Richard Ii. findet man den Sprecher im Unterhausc.
Eduard Ui. schrieb Steuern aus mit Widerspruche des Par-
laments; willkürlicher handelte Heinrich Vii.— Die Macht
der Geistlichkeit sank, besonders als nur die Bischöfe in das
Parlament ausgenommen wurden. —*
§- ^9-
G e r i ch t s v e rfassun g.
Bei den Angelsachsen war das königliche Gericht
das höchste. Das Urtheil der 12 ebenbürtigen Geschwornen
ist eine fortgepflanzte germanische Sitte.
Nach Einführung der lehnsherrlichen Negicrungsform
waren auch die Lehnsherren Richter in ihren Lehen. Doch
Appeslationen an den königlichen Gerichtshof (Epchcqner).
Unter Eduard Hl. wurde die Kings-Beuch errichtet. —
Durch die Sternkammer wurde die richterliche Gewalt der
Könige am wenigsten beschrankt. Die Richter, waren gelehrte
Rechtsverstandige, welchen man die ungelehrten Pares beigab.—