1812 -
Frankfurt am Main
: Andreä
- Autor: Brand, Jakob
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Gestiftete hohe Schulen: Genf, 1621, — Lausanne,
i55cj. — n ,
Geschichte der Schweiz,
von det Entdeckung Amerika's bis zu dem west-
ph a!ischen Frieden, von 1492 bis 1648,
■xöü Jahr e.
§ 61.
Die Anspruchlosigkeit, in welcher die Schweizer lebten,
verhinderte solche historische Fakta, welche in einer allgemei-
nen Weltgeschichte einer besondern Anführung verdienen.
Das Leben der Schweizer war einfach, ohne Geräusch; — ihre
Berge, und vielleicht auch die Armuth des Landes, mit etwas
Politik, schüzte sie gegen mächtige Nachbarn, und erhielt
ihre Unverlezlichkeit. — Sie dienten um Sold, und vernach-
lässigten, aus Liebe zu Fabrikarbeiten, den Ackerbau, welcher
ohnehin hier nicht hoch steigen konnte. —
' §. 62.
Die Schweizer verbinden sich mit der heil. Ligue gegen
Frankreich, und zeigen sich tapfer. — Niederlage der Schwei-
zer in Italien bei Marignano, i5i5, doch vortheilhafter
Frieden zu Freiburg. (Vier mailandische Aemter, Veltlin,
und Kleve, bleiben den Schweizern) ,5,9.
Die Einführung der zwingtischen und kalvinischen Refor-
men bringt innere Kriege hervor, daher erster Land-
ftiede, jedoch von kurzer Dauer. Die innern Unruhen brache»
von neuem aus; (Zwingli t in denselben); zweiter
Landfriede, in welchem das Verhältnis' der katholischen und
protestantischen Kantone bestimmt wird, i53i. — Doch
konnte kein Landfrieden die innere Zwietracht ganz heben,
obgleich diese irr keinen förmlichen Krieg ausbrach. —
§. 63.
Bern, Freiburg und Wallis ervberw von Savoyen
das Pays de Vaud, i556; — 1l66 helvetische Konfession