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1. Die deutsche Geschichte - S. 39

1829 - Elberfeld : Büschler
Einleitung. 3s nmuv ivuvwvt iwivuw vv\ mvv\ w\ vv\ vv\ w\ iv\vv\ m w\ n\ t« w v dienste beiwohnen, noch in der Volksversammlung erscheinen, und viele, die der Schlacht glücklich entronnen waren, konnten ein so trauriges Leben nicht ertragen, sondern endigten es durch freiwil- ligen Tod. 8. 'Die Religion. Der Deutschen Gottesdienst schloß sich an die Natur an; er war eine Verehrung ihrer großen Kräfte uno Erscheinungen; aber dabei war er viel einfacher und erhabener, als der Gottesdienst der andern alten Völker, und trug das Gepräge ihres nnmitttel- baren, tiefen Natnrgefühles. Wenn gleich noch roh, trugen sie doch die Ahndung der unendlichen und ewigen göttlichen Kraft in ihrer Brust; denn sie hielten es der Würde der Gottheit entgegen, sie in Mauern einzuschließen, oder irgend einer menschlichen Gestalt nachzubilden. Nicht Tempel baueten sie, sondern sie weiheten Haine und Wälder, denen die Natur die Säulen gebaut hatte, und deren Decke der unendliche Himmel selbst war, zu Heiligthümern, und benannten nach dem Namen der Gottheit das Geheimnis;, welches sie allein durch gläubige Andacht schaueten. Selbst ihre uralten, dichterischen Erzählungen aus ihrer Götterwelt zeugen von der ed- leren Sinnesart der Deutschen, welche nicht, wie Griechen und Römer, ihren Gottheiten alle Schwächen der menschlichen Natur andichteten, um ihre eigene Sünde damit zu bedecken, sondern die Bilder der Stärke, der Erhabenheit, der Tapferkeit und Großmnth in ihnen aufstellten. Und noch mehr unterscheiden sie sich von allen alten Völkern durch den festen, heiteren Glauben an die Unsterb- lichkeit der Seele, der bei ihnen alle Todesfurcht vertilgte. In der Hoffnung eines andern Lebens gaben sie sich selbst den Tod, wenn das Leben nur durch Knechtschaft erkauft werden konnte. Diese edle Naturanlage und diese Reinbeit ihrer Religionsbegriffe machte die deutschen Völker späterhin besonders geschickt zu der Aufnahme des Christenthums. Sie wurden das Gefäß, welches sich Gott für die reine Bewahrung feiner Lehre ausersehen hatte. Denn Juden und Griechen und Römer waren schon durch Sinn- lichkeit und Laster entkräftet; sie konnten die neue Lehre nicht fas- sen noch halten, wie, nach dem Bilde der Schrift, der alte Schlauch drn neuen Most nicht halten kann.
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