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1. Die deutsche Geschichte - S. 302

1829 - Elberfeld : Büschler
302 V. Ztr. Rud. v. Habsb. bis Karl V. 1273 — 1520. Vw Vw Www Vh Vw Vhvvvi/U W Wvl Www Vw wv Www Vw Vwvwwvvwvw Länder Ansprüche, weil kein männlicher Erbe vorhanden war. Isis ferner der anhaltisch-brandenburgische Mannsstamm ausstarb, belehnte der Kaiser 1323 seinen Sohn Ludwig mit der Mark Brandenburg, und vermählte später eben diesen Sohn mit der Margaretha Maultasch, der Erbin von Tyrol. Durch diese Erwerbung machte er sich das Haus Oestreich noch mehr zum Feinde, so wie durch die zweite das lurenburgisch-böhmische Hans, und durch die erste den König von Frankreich. Ludwigs Gegner, besonders Papst Clemens Vi., brachten es am Ende so weit, daß ein Theil der Fürsten den Sohn des Kö- nigs Johann von Böhmen, Karl, der zugleich Markgraf von Mähren war, im Jahr 1346 zum deutschen Könige erwählte; einen Fürsten, der am französischen Hofe zu Paris erzogen war, weil sein Vater eine große Vorliebe für Frankreich hatte, aber der keinen Segen über Deutschland gebracht hat. Als er nach seiner Wahl auf den bei Rense befindlichen sogenannten Königs- stuhl gehoben und dem Volke zum erstenmale gezeigt wurde, und nun das Vivat Rex ertönte, da fiel das am Rheure aufgesteckte Reichspanier ins Wasser und ging, aller Bemühungen ungeach- tet, zu Grunde. Das sah man als eine üble Vorbedeutung an. Auch konnte er zu keinem Ansehn gelangen, so lange Ludwig lebte. Dieser starb indeß schon im folgenden Jahre 1347, indem er plötzlich ans einer Bärenjagd vom Schlage gerührt wurde. Der Anger, wo Ludwig vom Pferde sank, in der Nähe des Klosters Für- stenfeld bei München, heißt zum Andenken noch jetzt die Kaiserwiese. Ludwig ist der letzte Kaiser, welcher den päpstlichen Bannfluch getragen hat. 69. Karl Iv. 1347 — 78. Drei übermächtige Häuser waren jetzt in Deutschland, welche, wenn sse sich vereinigt hätten, die übrigen leicht hätten unterdrü- cken mögen; allein sie waren nicht einig unter sich, und feindeten sich sogar an,Das war das lurenburgische Haus, welches außer Böhmm und Mähren auch einen Theil von Schlesien und der Lausitz besaß; das baierische, welches Brandenburg, Hol- land und'tyrol erworben hatte; und das östreichische, welches außer den östreichschen Ländern auch Vieles in Schwaben besaß. Das Haus Baiern konnte es nicht vergessen, daß Karl Iv. Ludwigs Feind gewesen war; es suchte, mit dem Erzbischof von Mainz und andern Fürsten, Gegenkönige aufzustellen, und fand endlich, nachdem König Eduard von England, und Markgraf Frie- drich von Meißen, die Krone ausgcschlagcn hatten, an dem Grafen Günther von Schwarz bürg einen sehr tapfern, kräftigen und rechtschaffenen Mann, welcher dieselbe zu des Reiches Besten, wie er erklärte, annahm und ein sehr gewichtiger Gegner für .Karl gewesen seyn würde, wenn er nicht plötzlich, wieder selbst glaubte an Gift, erkrankt und bald darnach gestorben wäre.
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