Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die deutsche Geschichte - S. 455

1829 - Elberfeld : Büschler
Dreißigjähriger Krieg. 465 v\\ i^uwmuvvvvm vvvv\vvvvv\vivvv\vtvviv\ iv\ ^v\ vvwvvvw Www iv und Fürsten in Süddeutschland, welche dazu gehörten, mit Ge- walt zu entwaffnen. Der König von Schweden, durch viele geworbene Leute ver- stärkt, rückte rasch iu Pommern vorwärts und vertrieb oder über- wältigte die kaiserlichen Besatzungen. Sie verwüsteten das Land, ehe sie abzogcn, plünderten die Städte, zündeten mehrere an, mißhandelten und mordeten die Einwohner. Dieser furchtbare Krieg begann wieder in all seiner Schrecklichkeit. Wie hulfreiche Engel erschienen die frommen genügsamen Schweden in ihrer Zucht und Ordnung, und der Glaube ging in diesen Ländern vor dem Könige her, er sey als ein Netter von Gott gesendet. Er wollte seinen Weg nur Schritt vor Schritt mit Sicherheit gehen, und keinen festen Ort in seinem Rücken lassen; daher for- derte er von dem Churfürsten in Brandenburg die Festungen Kü- strin und Spandau, nachdem er Frankfurt an der Oder, worin 8000 Kaiserliche lagen, mit stürmender Hand er- obert hatte. Der Cburfürst zagte, aber der König rückte gegen Berlin vor, und hielt eine Unterredung mit ihm in der Heide zwischen Berlin und Köpenik, (13. May 1631), dann ging er selbst mit nach Berlin. Noch immer zauderte der Churfürst. Da rief der König im Zorne: „Mein Weg geht nach Magdeburg um die Stadt zu entsetzen, (sie wurde hart von Lilly belagert), je- doch nicht mir, sondern den Evangelischen zum Besten. Will mir niemand beistehn, so mache ich mich meinerseits von Vor- würfen frei und ziehe wieder nach Stockholm. Aber am jüngsten Gericht werdet ihr angeklagt werden, daß ihr um des Evangelii willen nichts habt thun wollen, und es wird euch auch wohl hier schon vergolten werden. Denn wenn Magdeburg verloren ist, und ich zurückgehe, sol sehet zu, wie es euch ergehen wird!" — Dieses wirkte; der Churfürst übergab Spandau noch am nemlichen Tage. Der Weg von dort nach Magdeburg war nur klein, die hart be- drängte Stadt flehte um schleunige Hülfe, der König fand es aber nicht möglich, auf dem geraden Wege, im Angesicht des Feindes, über die Elbe zu gehen, er bat den Churfürsten von Sachsen um die Erlaubniß, durch sein Land zu ziehen, denn Wittenberg mußte der Platz des Ueberganges sein; allein der Chnrfürst schlug sein Gesuch ab. Man unterhandelte und redete noch, — da war der schreckliche Tag der Eroberung schon vor- über und die unglückliche Stadt war verloren. 110. Magdeburgs Zerstörung. (20. Mai 1631.) f Die Stadt Magdeburg, die sich von jeher durch ihren Eifer für die protestantische Lehre bemerklich gemacht hatte, war auch jetzt die erste gewesen, welche sich dem Retter ihrer Glaubens- freiheit in die Arme warf. Sie lud ibn dringend ein, an die Elbe zu kommen, versprach, ihm ihre Thore zu öffnen, stellte sogar Werbungen für ihn an, und Gustav, welcher die Wichtig-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer