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1. Die deutsche Geschichte - S. 471

1829 - Elberfeld : Büschler
Dreißigjähriger Krieg. 471 ft v» ■% v» 'wwwvv%vww\w»'wwv» vva v\uv'i\i^vvvw\v\v\\\v\\uvv strebte. Mit französischem Gelde warb er bald ein ansehnliches Heer und ward den Kaiserlichen und Baiern ein furchtbarer Feind; die Rheingegenden aber wurden von nun an eben so von dem Fußtritte des Krieges niedergestampft, als vorher die der Oder, Elbe und Weser. — Auch die Schweden hatten an dem neuen Fcldherrn, dem Feldmarschall Banner, einen tapfern und schnellen Führer. Durch Schaaren aus Schweden verstärkt drang er rasch aus Pommern, wobin sich die Ueberbleibsel des Heeres nach der Nördlinger Schlacht geflüchtet batten, gegen die Sach- sen, jetzt des Kaisers Bundesgenossen vor, schlug sie zurück, und überzog das sächsische Land. Aber dieser Krieg bietet von nun an ein immer niederschla- genderes Bild dar, welchem die Erhabenheit großer Geister und eines würdigen Zweckes fehlt. Der Held, welcher Alle durch die Hoheit seiner Seele überstrahlte, der voll der Begeisterung für seinen Glauben und für den Ruhm und die Größe seines Volkes getragen wurde, ist abgeschieden; der dunkle geheimnißvolle, all- gewaltige Mann, welcher einzig wagen konnte, dem Könige ent- gegen zu treten, ist gleichfalls von seinem Verhängnisse sortge- rissen; die nun als die Führer der Heere auftreten, zum Theil tapfere, ungewöhnliche Männer, sind gleichwohl Geister des zweiten Ranges und nicht erfüllt von den höhern Ideen. Der Eigennutz treibt fortan in diesem Kriege; ihm sind die wirkenden Kräfte dienstbar geworden, und werden dadurch, wenn auch an sich bewundernswerth, in den Kreis des Gemeinen hinabgezogen. Auch Kaiser Ferdinand H., welcher in die Reihe der des- sern Geister der Zeit gehörte, schied aus dem großen Kampfe, ohne sein Ende gesehen zu haben; er starb, nachdem er noch die Befriedigung gehabt, seinen Sobn Ferdinand auf dem Churfür- stentage zu Regensburg allgemein anerkannt zu sehen, am 15. Februar 1637, im 59. Jahre seiues Alters. 115. Ferdinand Iii. 1037 — 1657. Fortsetzung des Krieges. Bernhard von Weimar. Banner. Torftenson. Wränget. In den Jahren 1637 und 38 verfolgte der Herzog Bern- hard von Weimar seine Siegesbahn am Rhein. Er überfiel das liguistische Heer bei Rh ein selben, schlug es und machte vier Heerführer zu Gefangenen, unter welchen auch der tapfere Johann de Werth war- Rheinfelden, Röteln und Freiburg mußten sich ergeben. Aber sein Ziel war die wichtige Festung Breisach, welche er zum Grundstein seiner Herrschaft am Rheine machen wollte. Er belagerte sie, schlug die zum Ersatz beran- rückenden Heere nochmals in die Flucht, und eroberte die Stadt, nachdem Mangel und Roth in derselben aufs Höchste gestiegen waren; dann ließ er sich von den Einwohnern feierlich huldigen.
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