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1. Die deutsche Geschichte - S. 475

1829 - Elberfeld : Büschler
Westfälischer Friede. 47.5 m\Vu1<\Wu1 Íiv4m % Vw V \ Vw Vw Www Www vvvw vww V Wv Www ww fern als Sklaven. Wie uns ein Blatt von einem Weibe, bier aus Stockholm, dort aus Paris,*) zugeworfen wird, freuen oder ängstigen wir uns. Schon rathschlagen sie in Deutschland über Deutschland, was sie uns nehmen, was lassen, welche Fe- dern sie dem römischen Adler entreißen und dem Hahne (Gallo) einsetzen wollen. Und wir, bis auf den letzten Athemzug uneinig mit uns selbst, verlassen über den Götzen fremder Völker unsere eigene schützende Gottheit, und opfern jenen Leben, Freiheit und Ehre auf." Würdig benahmen sich die kaiserlichen Gesandten, der Graf von Trautmansdorf und der Doktor Volmar, welche mit Kraft und Gründlichkeit die Anmaßung der Fremden, und mit Milde und Geduld die Uneinigkeit der deutschen Stände zu be- kämpfen suchten; allein sie fanden nicht den rechten Beistand bei den übrigen Gliedern des Reiches, besonders als Baiern in den letzten Jahren des Krieges wankend wurde; und ferner vereitelte jede Botschaft von dem Kriegsglück der Feinde die Vortheile wieder, die sie vielleicht durch Unterhandlung gewonnen hatten. So mußten sie es geschehen lassen, daß: 1) Frankreich im Frieden die Bisthümer Metz, Tonl und Verdün, ganz Elsaß, so weit es Oestreichs gewesen, den Sundgau und die wichtigen Festungen Breisach und Pbi- lippsburg erhielt, und außerdem die Deutschen zwang, meh- rere Festungen am Oberrhcin niederzureißen, damit seine Heere immer den freien Weg in das deutsche Land fänden. Durch die- sen Frieden fielen die Vormauern des südlichen Deutschlands größtentbeils in des Erbfeindes Hand. Die französischen Gesand- ten jubelten laut, daß Frankreich noch nie einen so vortheilhaf- ten Frieden geschlossen habe. 2) Schweden, welches auch große Forderungen gemacht batte, aber an dem stolzen und wenig gewandten Johann Oren stier na, des großen Reichskanzlers Sohne, und dem bestechlichen Ratbe Adler Salvius, nicht die besten Vertreter fand, begnügte sich mit Vorpommern und Stettin, nebst der Insel Rügen, der Stadt Wismar in Mecklenburg, und den Bistbümern Bremen und Verden an der Weser; Län- dern, die zum Theil arm waren und zerstreut lagen. Auch bat Schweden von ihrem Besitze keinen Mißbrauch gegen unser Va- terland gemacht. Zum Ersatz der Kriegskosten wurden den Schwe- den noch 5 Millionen Tbaler zugesagt, die das ausgesogene Reich aufbringen sollte. 3) Der Churfürst von Brandenburg, welcher auf das ganze pommersche Land gegründete Ansprüche hatte, erhielt ) In Stockholm regierte Gustav Adolfs Tochter Christi na, und kn Frankreich führte die Königin Anna, als Vormünderin des noch unmün- digen Ludwig Xiv., die Legierung.
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