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1. Die deutsche Geschichte - S. 553

1829 - Elberfeld : Büschler
Siebenjähriger Krieg. 553 */v\ »vunmimnmnvmminm v\v vw v\\iw vwv mwmuvwnvi Freunde sowohl als Feinde, ans Wagen mitziehend, und die er- beuteten Kartonen im Zuge der übrigen. Tie Spitze des Heeres legte an dem Lage noch drei Meilen zurück, und nun konnte der Weg nach Breslau und zu den Vorräthen nicht mehr ver- sperrt werden. Schlesien war größtentheils gerettet, aber in der Mark und in Sachsen ereigneten sich traurige Begebenheiten. Tie Russen hat- ten sich von Breslau wieder an der Oder hinuntergezogen, und ent- schlossen sich jetzt, 20,000 Mann in Verbindung mit 15,000 Oestrei- chern unter Lasci gegen Berlin zu senden. Gegen ein solches Heer konnte sich die Stadt mit einer schwachen Besatzung nicht vertheidigen; sie ergab sich den 4. Oktober dem russischen Gene- ral Totleb e n. Es war das Glück der Stadt, daß er mensch- lich dachte und eine Plünderung verhütete; doch wurden einige Königliche Lustschlösser umher von den Sachsen verwüstet und viele Denkmäler der Kunst zerstört. Acht Tage lang dauerte die Besetzung der Stadt, und beträchtliche Geldsummen mußten ge- zahlt werden; dann verscheuchte der Ruf vou dem Anzuge des Königs schnell die Gegner nach Sachsen und über die Oder. Die Schlacht bei T o r g a u. 3 November. — Friedrich kam nicht allein seiner Hauptstadt, sondern vorzüglich des sächsi- schen Landes wegen. Wahrend er in Schlesien beschäftigt war, hatte die Reichsarmee sich in Sachsen eingefunden, und da sie wenig Widerstand fand, sich des ganzen Landes bemächtigt; nun kam Daun mit seinem Heere dazu, und legte sich in ein sehr festes Lager bei Torgau. Wollte der König das für ihn so wichtige Land nicht verloren geben, und zum erstenmal das Win- terlager auf seinem eigenen Boden nehmen, so mußte Sachsen noch vor dem Winter von Neuem erobert werden. Es blieb ihm keine Wahl; wie schon am Schlüsse mehrerer Jahre, mußte er noch einmal einen großen Verlust gegen großen Gewinn setzen. Diesesmal schien sein Verderben unvermeidlich, wenn das gefähr- liche Spiel mißlang; er selbst scheint sich in diesem Falle auf seinen Tod gefaßt gemacht zu haben; — und er war sehr nahe daran, die Schlacht zu verlieren. Der Angriff auf die stark ver- schanzten Weinberge von Torgau sollte am 3. November von zwei Seiten, durch zwei verschiedene Heeresabtheilungen, gesche- hen; der König wollte die eine, Ziethen sollte die andere im Rü- cken der Oestreicher gegen die Siptitzer Höhen führen. Ein Wald verbarg des Königs Anrücken; aber seine Züge verwickelten sich in demselben und hielten sich auf; als er nun mit den ersten herauskam, hörte er schon ein starkes Feuern von Ziethens Seite und glaubte diesen im vollen Kampfe. Es war aber nur ein Vorvostengefecht, und Daun konnte noch seine ganze Kraft gegen des Königs Angriff wenden. Und als dieser in ungeduldiger Eile, ohne das andere Fußvolk und die Reuterei zu erwarten, leine Grenadiere gegen die Schanzen der Oestreicher führte, da empfing sie ein so mörderisches Feuer aus 200 Stücken Geschütz,
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