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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 33

1827 - Erlangen : Heyder
35 — aber auch Theben selbst fiel wieder, mit den Männern die es gehoben hatten; denn Pelopidas blie-b in Thes- salien, und Epaminondas bei Mantinea. Jetzt wurde Friede und Freiheit aus Ohnmacht. Bald aber sollte auf diese ohnmächtige Freiheit eine allgemeine Unterwerfung unter einen Halb-Grie- chen folgen. Im Norden von Thessalien hatte sich von kleinen Anfängen (813) nach und nach ein Reich Ma- kedonien gebildet, welches durch die Schlacht bei Platää von dem Perserjoche wieder frei geworden war, und nach der Zeit der Thebantschen Größe einen Kö- nig Philipp (z6o—zz6) bekommen hatte. Philipps Ehrgeitz verschmähte keine Mittel, seinen Staat immer mächtiger zu machen; er unterwarf sich die Illyrier, Päonier, Thessalier, gewann die reichen thracischeu Goldgruben, und richtete nun seine Politik auf die Unterwerfung der Griechen. Jedes Mittel, sich in ihre Angelegenheiten zu mischen, war ihm recht, vor allem wirkte er durch Bestechung, und pflegte wohl zu sagen, „keine Mauer sei so hoch, daß nicht ein mit Gold beladener Esel darüber schreiten könne." Unglücklicher- weise zogen ihn die Griechen selbst in ihre Hände: hinein, da sie gegen Phocis, »nd dann gegen Locrig, über die weggenommenen Aecker und Schätze des del- phischen Apollo (557) die heiligen Kriege begannen. Umsonst warnte der große Demosthenes in seinen Phi- lippiken die Athener vor Philipp; die von ihm besto- chenen Gegenredncr erhielten Athen in der unseligsten Täuschung. Zu spät erkannten die Griechen die Ge- fahr; Philipp erzwang mit seiner unerschütterlichen makedonischen Phalanx (Zzz) den Sieg von Eharonea über die vereinten Griechen, und ließ sich zu Korinth, wenn auch nicht zum Herrscher, doch zum Oberfeld, Herrn aller Griechen gegen die Perser ernennen. Aber seine Ermordung sollte nur einem noch größern Platz machen (356) — seinem Sohne Alexander. Während so die griechische Freiheit zu Grabe ging, bildete sich in diesem Zeiträume erst die Römische aus. Die Negierung des stolzen Targuinius erzeugte allgemeinen, besonders aber der Palricier Haß gegen ihn und sein Geschlecht; und alö fein Sohn Sexkus 3te Äufl. 3
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