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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 74

1827 - Erlangen : Heyder
74 Soldatenstiefelchen seiner Jugend so genannt) nicht eine einzige Tugend. Seine ttgerarkige Grausamkeit, seine Verschwendung (in einem Jahre 132 Millionen Thlr.) entschuldigen sich vielleicht nur durch seinen Wahnsinn, (eine Folge seiner Jugendsünden!) in welchem er sein Pferd zum Consul erheben wollte, sich einen Gott nannte, und doch bet Donnerwettern unters Bett verkroch. Zwei Offiziere der Garde erstachen ihn, und die Präto- rianer hoben nun seinen 50jahrigen Oheim, Tiberius Claudius Casar (41 — 54) gegen ein Donatio oder Geschenk auf den Thron. Weiber und Freigelassene re- gierten für ihn. Hatte sein Vorgänger dem ganzen römi- schen Volke nur Einen Hals gewünscht, um.es bequemer hinrichten zu können, so ergötzte auch er sich an den Zu- ckungen Sterbender, denen er von seiner Gemahlin end- lich durch vergiftete Pilze beigesellt wurde. Ihm folgte der 17jährige N e r o, streng von Seneca erzogen, (der es entgelten mußte) mit dem Vorsätze, nun desto freier -P genießen (54 — 68). Er ermordete Mutter, Gemah- lin, verfolgte die Christen, steckte Rom in Brand, um einige Verse auf das brennende Troja recitiren zu kön- n-n, trat als Sänger vor dem Volke und bei den Olympischen Spielen aus, erhielt aber das Volk im ewigen Genus; und Taumel, wie denn die Zetten der Tyrannei gewöhnlich die goldenen Tage des Pöbels sind. Die Prätorianer empörten sich, und der fliehende Kaiser ließ sich von einem Freigelassenen, bet den Wor- ten Qualis artifex pereo ! tödten. Das Haus Cä- fars und des Augustus endeten mit ihm, aber die Na- men Casar und Augustus blieben auch den folgenden. Imperatoren. ^ In 2 Jahren bemächtigten sich nun mit Hülfe ihrer Legionen, die hinter das Geheimntß gekommen waren, außer Rom und ohne Senat auch Kaiser schaffen zu können, der 72jâhrtge Galba, dann der puhsüchtige Othv. und der gefräßige Vitellius des Throns, allein die syrischen Legionen riefen ihren Feldherrn Ti- tus Flavius Vespastanus zum Kaiser aus, der sich endlich auch behauptete (6y — 7q), und die Flavier damit auf den Thron brachte. Verbesserung der Fi- nanzen, Wiederherstellung der Kriegsdisciplin, die An»
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