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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 149

1827 - Erlangen : Heyder
140 Art, und mußte im l8ten Jahrhundert weit ferner gls im löten von seinem Ziele fein. Zn Portugal, Spanien, Frankreich, wurde er zuerst, dann 1773 von Papst Clemens Xlv. gänzlich aufgehoben. In seiner höchsten Blüthe hatte er 1400 Collegien, und über 22000 Mitglieder gehabt. In England war König Heinrich Viii., des siebenten Sohn, als Reformator ausgetreten, obgleich er durch eine Schrift gegen Luther, zu welcher er den Namen hergegeben hatte, sich den Titel äetengo,- fidei verdient hatte. Als ihn aber Papst Clemens Vh. von seiner ersten Gemahlin (ihr folgten noch 5 andere) nicht scheiden wollte, brach er mit Rom, und machte sich zum Oberhaupt der Kirche, wozu ihn deren Schätze und seine theologischen Kenntnisse gereizt-haben moch- ten; die Bibel wurde erlaubt, doch nicht, darüber zu grübeln; darum nur in jedem Kirchspiele eine war, und diese an der Kette. Die Klöster hörten auf. Aber kein fester Plan war in seiner Reformation, nur dieselbe Willkühr und Laune, womit er seine Weiber, Minister, vorzüglich den berühmten Cardinal Wolsey plagte und den edlen Thomas Morus hinrichten ließ. Erst mit dem Sohne dieses Tyrannen, Eduard V!. (1547 — 53) ward die Reformation vollendet, allein auch gleich von seiner Nachfolgerin Maria wieder unter- drückt. Als aber Marias Schwester, die berühmte Elisabeth (1558 bis i603), den Thron bestieg, stellte»; sich drei Neligionsparteien neben einander auf; die eine, die der bischöflichen oder Hofkirche, mit manchem Ueberblelbsel des Papismus; die andere, die der stren- gen Reformirten oder Puritaner, Presbyterianer, die besonders in Schottland herrschend wurden, wahrend auch der Kathoiiclsmus noch in beiden Reichen, vor- züglich aber in Irland, bestand. Die Presbyterianer in Schottland legten auch den Grund zum Unglück ihrer schönen, aber leidenschaftlichen Königin Maria Stuart, die bald ktine andere Hülfe wußte, als sich in Elisa- beths Arme zu werfen. Diese aber, die theiis den Katholicismus, theiis die Schönheit ihrer muthmaß- lichen Nachfolgerin fürchtete, hielt die unglückliche Für, siin lange Jahre gefangen, und ließ sie endlich, 1587,
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