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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 156

1827 - Erlangen : Heyder
15(5 Die Türken hatten ihren größten Sultan an Soliman Ii. (1520 — 1566), der Syrien wieder der zwang, das Mamelucken - Reich in Aegypten stürzte, Rhodus den Johannitern abnahm, Belgrad eroberte, bei Mohacz Ludwig Ii. von Ungarn und Böhmen schlug, 1529 Wien belagerte, aber mit 20 Stürmen gegen den tapfer» Niklas von Salm nichts ausrichten konnte. Auch Malta vermochte er nicht der Tapferkeit der seit 1529 von Rhodus dahin versetzten Johanniter oder Malteser zu entreißen, und vor dem ungarischen Si- geth, wo Niklas Graf von Zriny sich heldeumüthig für seinen Kaiser opferte, starb der alte Löwe. Don da an meist schwache Regierungen, aus dem Innern des Serails, Unbandigkeit der stehenden Miliz der Ianit- scharen, Treulosigkeit der Paschas in Asien und Afrika und sichtbarer Verfall des Reichs. Die von 2 Töpfers-' söhnen, Horuck und Hayradin Barbarossa gegründeten Raubstaaken Afrikas, standen in einer Art Dasallen- verhaltniß zu der hoh.en Pforte. — In Asien lebte zum drittenmale in der Weltgeschichte ein großes Per-, serreich wieder auf; denn nachdem das erste durch Ale- xander, das zweite durch Muhamed gesunken war, stiftete Ismael Soft 1501, von Ali, Muhameds Schwiegersohn abstammend, ein neues Perserreich, das unter dem Brudermörder Abbas (i587 —1629) in höchster Blüthe stand, und. Ispahan zur Residenz er- hielt. Fast um dieselbe Zeit, wie das neupersische, wurde auch das Reich des Großmoguls in Indien von Babur, einem Nachkommen Timurs gegründet. Ihm unterlag der Kaiser von Delhi und sein Enkel Akbar eroberte Dekan hinzu. Die Blüthe dieses Reichs fällt aber erst unter Aureng- zeb, oder Allum>ghir 1659 — 1707. — Wahrend dieser Begebenheiten in ferner» Landern, hatte sich die Lage der Dinge im deutschen Da- terlande so sonderbar gestaltet, hatte die wechselsei- tige Unzufriedenheit zwischen Katholiken und Protestan- ten daselbst allmächtig, fo zugenommen, daß nur ein Hunke in den angehäusten Zunder zu fallen brauchte, um einen Ungeheuern Brand zu entzünden. Ferdi- nand I., Kaiser Karls Bruder (1556—64) war zwar
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