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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 160

1827 - Erlangen : Heyder
i6o wurden sie doch unter Tilly, nahe dabei, bei Breiten- feld, am 7. Sept. 1ö31, lokal geschlagen. Dieß änderte mit einem Male der Dinge Lage; denn kein neues Heer war groß genug, den Herrn des deutschen Nordens vom offenen Süden avzuhaltelw Wirklich drang Johann Georg nach Böhmen, Gustav Adolf selbst gegen den Rhein und von da umwendend nach Baiern ein, nachdem ihm Tilly mit Aufopferung seines Le'ens, vom Uebergang über den Lech abzuhal- ten gesucht halte. Seit Breitenfeld hatte Tilly das Glück verlassen, den Sieger in 36 Schlachten der nie ein Weib berührt, nie einen Rausch gehabt hatte! Augsburg, Landshut, München selbst sahen den Schwe- densieger in ihren Mauern, aber überall verfuhr er groß und menschlich. In solcher Gefahr für die eige- nen Erblande, hatte bereits Ferdinand des aufgegebe- nen Wallensteins gedacht, der unterdessen wie ein groß- ßer Fürst im Kleinen auf seinen Gütern gehauset hatte. Aber erst unter schweren Bedingungen verstand sich Wallensiein dazu, ein neues Heer zu werben, und gegen die Schweden anzuführen. Der souveraine Feldherr hatte bald eikl Heer von 50000 Mann, das er das seine nennen konnte. Aber voll Haß gegen Maximilian, brach er nur langsam gegen die Schwe- den in Baiern auf, verschanzte sich dann dem Könige gegenüber, unweit Fürth und Nürnberg und hielt ei- nen Sturm des Gegners glücklich aus. Dann wendete er sich nach Sachsen; Gustav Adolf, vom Kurfürsten beschworen, zog ihm nach, und stellte sich bei Lützen, ohnfern Leipzig, ihm gegenüber. Am 16. Nov. 1632. erfolgte die verhangtiißvolle Schlacht; Pappenheim blieb, Wallenstein wurde gänzlich geschlagen, aber den Schwedensieger hatte bereits ein höherer besiegt. Ent- weder vom Feind, dem er in kühner Hitze zu nahe ge- kommen, oder durch die Kugel eines Begleiters, des Herzogs Franz von Sachsen Lauenburg, getroffen, sank der große und fromme König unweit der Stelle, wo noch heute der graue Schwedenstein stummberedt an den gekrönten Helden inahnt, <Hoch sein Werk ging mit ihm nicht unter. Sein Freund und Canzler Öxenstjerna dirigirte im Kablnet, Bernhard von Sach-
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