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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 161

1827 - Erlangen : Heyder
— i Ol — sen-Weimar im Feld. Auch waren aus Gustavs Kriegs» schule noch Männer wie Baner, Wrangel, Horn, Tor- sienson und Königsmark hervorgegangen. Leider fehlte aber doch mit Gustav Adolf die Seele des Ganzen; und besonders wollte der wankelmüthige Kurfürst von Sachsen nicht unter eines Oxensijcrnas Leitung stehn, und trat, als die Schweden die blutige Schlacht bei Nördlingen (7. Sept. 1634) verloren, von Schweden ab, und im Prager Frieden 1ö35 zum Kaiser über. — Schon vorher aber war Wallensietn vom Schauplatz» doch unfreiwillig, abgetreten. Ihm schien es um den Besitz Böhmens oder Mährens zu thun zu sein; um dem Kaiser dieses zu entreißen, dachte er an eine Ver- bindung mit den Schweden. War sie bereits geschlossen oder nicht, gleich viel für Wien; man hatte einmal Verdacht, und da man seiner lebendig schwerlich Hab» Haft werden konnte, ermordeten ihn (25. Febr. '1634) einige seiner Leute. Seine Unschuld oder Schuld bleibt nun wohl unerforscht; gewiß aber war er ein wilder Zog« ltng einer wilden rohen Zeit und ein Mann, für wel- chen in der gewöhnlichen Ordnung der Dinge kein Platz vorhanden war. — Nach der Nördlinger Schlacht schien die Sache des Kaisers die glücklichere zu sein. Allein der staatskluge Richelieu griff egoistisch-hülfretch zu Gunsten der Prote- stanten Deutschlands ein, und erklärte auch an Spa- nien den Krieg. Als aber nun Herzog Bernhard von Weimar mit Breisach den Besitz des Elsaß erkämpft zu haben meinte, starb er eines bedenklich-schnellen Todes, und mit seinem Heere ging auch Breisach und der Elsaß an Frankreich über (1639). Schon zwei Jahre früher war Kaiser Ferdinand H. gestorben. Seine Sonne war blutroth auf - und eben so wieder untergegangen, und doch hatte ihm die heilige Maria, seine Generaliffima. den Sieg noch nicht ganz erkämpft. Kaiser Ferdinand Ui. (1037 — 1ö57) führte den Krieg nur fort, weil er ihn schicklich eben nicht beenden konnte; denn der spanische und Jesutteneinfiuß war bei ihm weit weniger stark. Man sah allmahlig ein, daß keine Neligionspartei die andere ganz würde unter- drücken können, und focht nur fort, um aus fremde 3t« Aust. 11
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