Anfrage in Hauptansicht öffnen
1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus
1827 -
Erlangen
: Heyder
Dokumente für Auswahl
Auswahl zurücksetzen
Aktuelle Auswahl:
id : 2895_00000198Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage
1
Seiten
1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus 
- S. 196
1827 -
Erlangen
: Heyder
1y6
t«t<n deutschen Fürsten, deren Länder man mit Frank-
reich vereinigte, veranlaßten bereits von Setten
Oestreichs und Preußens Derathschlagungen zu Pillnitz
-et Dresden; die aber keine weitern Folgen hatten, in-
dem Ludwig durch Anerkennung einer neuen republi-
canisch - monarchischen Constitution (14. Sept. 1791)
wieder in Freiheit gekommen war.
Es trat nun statt der constitutrenden die gesetzge-
bende Nationalversammlung (i. Ocr. 1791 —21. Sept.
1792) ein; schon weit wilder als die vorig-, und auf
den ihr ergebenen und bezahlten Pöbel fußend. Unter
Ihr wurde an Franz Ii. (der aufsetnen Vater Leopold !!.,
Josephs Bruder (1790 — 1792) gefolgt war) der
Krieg erklärt, und von Preussen, Oeftreich und dem deut-
schen Reich mit einem Einfall in Frankreich beantwort
tet, der tndeß von kurzer Dauer war. Während dem
fielen die schrecklichsten Scenen in Paris vor, indem
am io. Aug. der König in seinen Tutlerien beschossen,
seine Schweizer-Garde ermordet, und er selbst als
Gefangener der Nation in das Tempel-Gefängniß ge-
bracht wurde. Die Guillotine wüthete schon unab-
lässig, und im September wurden gegen 7000 unschul-
dige Gefangene vor ihren Gefängnissen ermordet. —
Da fing am 21. Sept. 1792 der Nationalconvent
seine Sitzungen an; mit ihm kamen, wie langer Sturm
immer tiefer den Schlamm aufzuwühlen pflegt, Man«
ner wie Pethion, Robespterre, Danton, Marat, Ma-
nuel. Frankreich wurde sogleich zur Republik erklärt
und am 21. Zan. 1793 der unglückliche König guillo-
ttntrt! Dahin führen Revolutionen, in denen man
dem Pöbel feinen Lauf laßt, wähnend, ihn immer
noch leiten zu können; wie der geschleuderte Stein,
einmal aus der Hand, gern den schlimmsten Weg stch^
wählt. Zrtzt wurde es freilich die Sache aller Fürsten,
die Etwas zu verlieren hatten. Eine große Coalition
von England, Spanien, Neapel, Portugal, Preußen,
Oestreich, dem deutschen Reiche und einer Menge an-
derer Staaten entstand, und trug anfangs große Vor-
thetle über die Neufranken davon. Allein nachdem in
Frankreich zwei Ausschüsse des Convents für die öffent-
liche Wohlfahrt und Sicherheit die ganze Macht arr