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1. Die Weltgeschichte - S. 22

1849 - Heidelberg : Winter
22 §. 3. Die Sündfluth und die Noachiten. Noalfls (des zehnten Urstammvaters von Adam an) sprach, als ihm dieser sein Sohn geboren ward, in welchem er den tröstenden Er- löser vom Erdfluche zu erblicken glaubte. War nun zwar Noah nicht dieser Erlöser und geistliche Neuschöpser selbst, so sollte er doch durch die leibliche Rettung des Menschengeschlechts ein Vorbild auf dessen künftige Erscheinung werden. 3. Die Sündfluth und die Noachiten. Jahrhunderte lang mochten die beiden entgegengesetzten Stamm- linien durch die Entfernung des Raums unvermischt neben einander, jene im Bösen, diese mehr im Guten, dahingegangen seyn, bis die fortschreitende Vermehrung beide Stammgeschlechter im Raume ein- ander so nahe brachte, daß die Kainiten auf eine Verbin- dung mit den Sethiten ausgingen, und diese, von jenen ver- führt, sich mit ihnen vermischten. Durch diese Vermischung aber stieg das Verderben in wachsender Gradbeschleunigung, und wurde zuletzt im ganzen Menschengeschlechte so allgemein, daß Gott beschloß, die Menschen, weil sie sich nicht mehr von seinem Geiste strafen ließen, durch Wasser zu vertilgen und nur den frommen Noah, den „Prediger der Gerechtigkeit", zu erhalten, damit er der Stammvater eines neuen Menschenge- schlechts würde. Nach vergeblich abgelaufener Gnadenfrist steigt Noah mit den Seinen (zusammen acht Menschenseelen) auf Gottes Geheiß in die Rettungsarche, welche zugleich die zur Erhaltung des Thiergeschlechts nöthigen Paare seiner H aupt gattungen aufnahm. Und nun brach jene große und allgemeine Fluth ein, die allem Leben der übrigen Menschen, so wie der übrigen Landthiere der Urperiode der Erde den Untergang brachte, und die in Bezug auf ihre moralische Veranlassung durch das Wort Sündfluth, in Bezug auf ihre Allgemeinheit mit dem Worte Sintfluth bezeichnet wird.
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