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1. Die Weltgeschichte - S. 88

1849 - Heidelberg : Winter
§. 16. Die Patriarchenzeit. und das Bundeszeichen der Beschneidung eingesetzt wurde, wodurch das aus ihm kommende Geschlecht und Volk von allen an- dern Völkern abgesondert seyn sollte, erhielt der 100jährige Abra- ham den Sohn der Verheißung Isaak, den er als Eigenthum Gottes ansehen sollte. Dcßhalb hat auch nachher die an Abraham zur Prüfung seines Glaubcns- gehorsams gestellte Forderung der Hingabe des einigen Sohnes den „Vater der Gläubigen" veranlaßt, durch seine selbstverläugnende Bereitwilligkeit gleichsam ein Vorbild der großen Ltebesthat Gottes selbst abzugeben, durch welche die einstige Erlösung der Menschheit wirklich sollte vollbracht werden. Auch Isaak, der nach Abraham's Tod in das Bundesver- hältniß zu Jehovah trat, machte in Betreff seiner mit Rebekka erzeugten Z w i l l i n g s s ö h n e die gleiche Ersahrung von der verheißenen Gnade Gottes. Ohne zu wissen nämlich, daß Rebekka die Verheißung erhalten hatte, daß der jüngere, Jakob und sein Stamm, über den älteren, Esau und seinen Stamm, Herr wer- den, also in das Bundesverhältniß zu Jehovah treten sollte, hatte der alte blindgewordene Isaak vor, seinem ältern Sohne Esau den Erstgeburtssegen zu ertheilen. Da wußte Rebekka (in der von der Angst erzeugten Meinung, die Erfüllung der göttlichen Ver- heißung eigenmächtig herbeizichen zu müssen), es durch List dahin zu bringen, daß Jakob diesen Segen bekam. — Weil aber nun Esau deßhalb seinem Bruder nach dem Leben trachtet, schickt Re- bekka den Jakob, um ihn diesen Nachstellungen zu entziehen, mit des nichts ahnenden Jsaak's Bewilligung zu ihren Verwandten nach Mesopotamien. Der geängstigte, über seine Mitschuld betrübte und über seine Zukunft besorgte Jakob wird unterwegs vom Herrn durch die Ver- heißung getröstet, daß durch ihn der Völkersegcn kommen solle. Von seinem Oheim Laban ausgenommen, dient er ihm vier- zehn Jahre um Rahel und Lea, und sechs Jahre um einen An- theil an dessen Heerden. Erst nachdem ihm von Lea die Söhne: Rüben, Simeon, Levi und Juda, und von zwei Nebensrauen die Söhne-: Dan, Naphtüli, Gad, Asser, Jsaschar und Sebülon geboren worden waren, gebar ihm Rahel ihren ersten Sohn, den Joseph. Hierauf kehrte Jakob, durch die Sorgen
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