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1. Die Weltgeschichte - S. 121

1849 - Heidelberg : Winter
§. 32. Die griechischen Colonicen. 121 den Peloponnes auf, besiegten in einer großen Schlacht den Herrscher von Argos (den Enkel des Agamemnon) und andere sich ihnen wider- setzende (meist achaische) Fürsten und Völker, und eroberten in viel- fachen Kämpfen, die sich durch mehrere Jahrhunderte hindurchzogen, endlich den ganzen Peloponnes, mit Ausnahme von Arkadien. Die erobernden Könige und Anführer stellten sich in jedem eroberten Lande an die Spitze der Regierung; ihre Stammgenossen bildeten darin den edleren Stand mit vollem Bürgerrechte und freiem Grundbesitze; die Besiegten sanken zu Hörigen herab. Was die pelas- gischen Einwohner betrifft, so blieben sie nach wie vor unvermischt. — Diejenigen Besiegten, die sich nicht unterwarfen, wunderten entweder in andere Gegenden des Festlands aus, wie die Achäer in Lakonien nach Achuja, wo sie die dort wohnenden Joner ver- trieben, die dann in Attika eine neue Heimath fanden; oder sie verließen das Festland ganz und gründeten auf den Inseln des ägäischen Meers und aufder Westküste von Klein- asien neue Niederlassungen, die den Namen Äolis, I o n i e n und Doris führten. Äolis oder die äolischen Colonicen, von Peloponnesiern und Böotiern gestiftet; sie entstanden zunächst auf der Insel Lcsbos (1089 v. Ch.) und aufder mysifchen Küste Kletnasiens, und ihre zwölf Städte (worunter Mitylene auf Lesbos die wichtigste war) standen in Bundesgcnoffenfchaft zu einander; Jomen oder die ionischen Colonicen, gestiftet von Jonern (1004 v. Ch.), die vor den Dorern aus Achaja nach Attika geflohen, und von da nachher von den Söhnen des Kodrus nach Klcinasien geführt worden waren, wo sie sich auf der lydischen und karischcn Küste und auf den Inseln Samos und Ch tos ntederließcn. Sie bildeten gleichfalls einen Verein von zwölf politisch-verbundenen Staaten, worunter Smyrna, Ephesus, Samos und vor allen Milet, als Vorort, die wichtigsten waren; Doris oder die dorischen Colonicen, gestiftet von solchen Dorern, die im Peloponnes kein erwünschtes Unterkommen gefunden hatten, und sich nach und nach auf der karischen Küste und auf den Inseln Kos und Rhodus ansiedelten. Unter den dazu gehörigen Städten waren H alikarna ffus und Kn idus die wichtigsten. Zu den frühesten ionisch en Niederlassungen gehörte auch die dem Apollo geweihte Insel Delos mit den um sie hcrumliegenden Cycladen. Das eigent- liche I onie n auf der mittleren Westküste Klcinasicns fammt den dazu gehörigen Inseln erfreute sich des heitersten und mildesten Himmels und der günstigsten
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