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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 37

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
scharf gezeichneten Verfassungen, wie vas auch bei ven deutschen Freistädten un Mittelalter der Fall war, wo die erste Verfassung (Offung, Handfeste, Brief) auf ein einziges Pergamentblatt geschrieben ist. Alle Städte und Stämme der ernsten Dorer behielten die Aristokratie, d. h. eine Verfassung, nach welcher eine Abstufung der Rechte unter den Bürgern statt findet, z. B. nur die Bürger von edler Herkunft oder großem Reichthum bestimmte Aemter verwalten oder dazu wahlfähig sind, ja Sparta und Messens behielten die Königswürde bei, so lange diese Staaten dauerten. Die lebhafteren Joner fanden gewöhnlich an der Demokratie ihr Wohlgefallen, einer Ordnung, nach welcher alle Bürger gleiche Rechte haben und das Mehr derselben bei Wahl, Gesetzgebung und andern Staatsgeschäften entscheidet, wie dieß heutzutage bei allen Kantonen der Schweiz der Fall ist. Doch wurde bei allen Griechen, Dorern unp Jonern, der Königsname nie verabscheut, im Gegentheile— sie verehrten ihre alten Helden- könige wie Schutzgeister und bauten ihnen Tempel und Altäre. Wenn aber ein Bürger durch List oder Gewalt, ja selbst durch den Willen der Mehrzahl Ge- bieter einer Freistadt wurde, so nannten sie ihn „Tyrann", welches Wort erst später, da mehrere derselben durch Habgier und Grausamkeit berüchtigt wurden, seine ganze gehässige Bedeutung „Wütherich" erhalten hat. Viertes Kapitel. Die Staaten Griechenlands. Um das Jahr 900 vor Christus, wo die Wanderung des dorischen Stammes und Bildung der Republiken vollendet gewesen sein mag, bestunden in Griechenland folgende Staaten: Die breiteste Seite des Landes vom ägei- schen bis zum adriatischen Meere nahmen Macedonien und Epirus ein, welche Länder, obwohl von ächt griechischen Stämmen bewohnt, nicht zum eigentlichen Griechenland gerechnet wurden; die Küste von Mace- donien ist reich an schönen Häfen, die von Epirus aber sehr klippig, weil die acroceraunischcn Berge (Wetter-Berge) ihre Felsen bis an das Meer hin treiben. Zwischen dem cambunischen Gebirge, dem Pindus und Oeta liegt Thessalien, mit dem Hauptthale des Peneus und. mehreren Nebenthälern; west- lich vom Pindus liegt Aetolien. Diese Landschaften bildeten Rordgriechenland.
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