Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 47

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
47 Die zwei mefsenischen Kriege Neben den Lacedämoniern wohnte der gleichfalls dorische Stamm der Mes- st,rier, wie die Spartaner von Königen aus dem Geschlechte des Herakles be- herrscht. Mir ihnen fingen die Lacedämonier Krieg an, weil sie nur spärliches Land hatten und es sie nach den fruchtbaren Aeckern der Mesfinier gelüstete. Diese vertheidigten sich jedoch tapfer und der Krieg dauerte volle \ 9 Jahre (743—724); zuletzt drehte sich der Kamps um die Bergfestung Jthome, die sich am Ende auch ergeben mußte, und die Spartaner machten die Messenier zu Heloten. Doch vergaßen die schmählich Unterjochten der Freiheit nicht, und 39 Jahre nach dem Falle von Jthome (685 v. Chr.) erhoben sich die Enkel unter einem Jüngling aus königlichem Stamme, Aristomenes, um das Erbe ihrer Väter wieder zu erkämpfen. Dieser Aristomenes war ein furchtbarer Held, der Tharen von wunderbarer Kühnheit vollbrachte; in zwei Treffen schlug er die Spartaner und zweimal opferte er die Hecatomphonie, ein Opfer, das der darbrachte, N'elcher 100 Feinde mit eigener Hand erschlagen hatte. Durch einen Zufall gefangen, tödtete er seine Wächter und entkam, schlich in die Stadt Sparta und hing einen erbeuteten Schild am Tempel der Atheiw aks^Weihgeschenk auf. So sehr harte die Spartaner alle Hoffnung verlassen, daß sie einen athenischen Feldherrn an- nahmen, wie ihnen das Orakel gerathen hatte. Dieser, Tyrtäus, entflammre ihren Muth durch Kriegslieder und in sechs Jahren siegten- sie über die Messe- nier in einer großen Schlacht, freilich meistens durch den Verrath des arcadi- schen Königs Aristocrates, welcher dafür zu Hause gesteinigt wurde. Aristo- mcnes wurde gefangen und in einen Schlund gestürzt; er fiel aber nicht tobt, sondern arbeitete sich wieder hervor und erschien den Seinen wie ein aus dem Grabe Erstandener. Auch in diesem Kriege war es eine Bergsestung Eira, welche den Messeniern den letzten Zufluchtsort gewährte; diese vertheidigte Aristomenes 11 Jahre (bis 668). Aber in einer stürmischen Nacht verließen bte Wachen ihre Posten, ein übergelaufener Sklave machte den Verräther, und die Spartaner kamen in die unbewachte Festung. Die ausgeschreckten Messenier vertheidigten sich die ganze Nacht durch, und am Morgen sammelte Aristo» menes die noch lebenden in einen Haufen, nahm Weiber und Kinder in die Mitte und ging auf die Spartaner los. Diese öffneten ihre Reihen und ließen die Helden ziehen; sie wandten sich nach Arcadien, und von dort führte Gor-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer