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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 111

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
111 ein Unglückstag, an welchen, im Krieg oder Frieden nichts unternommen werden durste. Die Stadt selbst wurde in Eile wieder aufgebaut ohne Rücksicht auf die Richtung der Kloaken und sie sah viel ärmlicher aus als vorher. Die Römer ermannten sich aber bald wieder, und unter Anführung des Camillus schlugen sie mehrere streifende Schaaren der Gallier, die in die Nähe der Stadt kamen. Auch andere Völkerschaften und Städte mußten sich wieder fügen; die Römer wurden wieder so furchtbar als vorher und durch die Niederlage an der Allia gewitzigt, waren sie später nur um so vorsichtiger. Jehntes Kapitel. Erster Samniterkrieg. (343 v. Chr.; heiliger Krieg gegen die Phoeäer ) Diese Kriegsübungen kamen den Römern wohl zu statten, denn bald bekamen sie Streit mit den Samnitern. Die Samniter waren ein Zweig des großen sabinischen Volksstammes, der von dem Tiber bis Lucanien wohnte, und waren wie alle altitalischen Völkerschaften durch Fleiß und Mäßigkeit aus- gezeichnet. Daneben aber galten die Samniter als die tapfersten Männer in Italien, denen höchstens die Römer verglichen werden konnten; doch waren sie nicht wie diese in eine einzige große Gemeinde vereinigt, sondern sie waren durch eine Eidgenossenschaft verbunden, wie heutzutage die Schweizer. Diese Samniter waren im Kriege mit den Campanern um die schöne Stadt Capua, und als jene Weichlinge der samnitischeu Tapferkeit nicht widerstehen konnten, schrieen sie un, Hilfe nach Rom. Die Römer waren um diese Zeit zwar Bun- desgenossen der Samniter, aber das schöne, ihnen so nahe gelegene Campanien wollten sie doch nicht aus den Händen lassen, daher kam es zum Kriege. Der Consul M. Valerius Corvus, ein Held aus dem letzten gallischen Kriege, wie alle Valerier bei dem Volke sehr beliebt, führte das Heer an den Berg Gau- rus gegen die Samniter. Hier kam es zu einer hartnäckigen Schlacht, denn Römer und Samniter waren entschlossen zu siegen oder zu sterben. Schon
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