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1844 -
Belle-Vue bei Constanz
: Verl.- und Sortimentsbuchh.
- Autor: Bumüller, Johannes
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Der aufs Neue und die Feinde thaten hartnäckigen Widerstand. Der Kaiser
endigte den Krieg nicht; er starb 180 ini Feldlager und hinterließ Krieg und
Reich seinem ungerathenen Sohne Commodus.
Sechstes Kapitel.
Commodus. (180-Ist ) Pertinax. (1sl.) Didius Iulianus-
(1sl.) Septimius Severus. (193-ili.)
Dieser schloß sogleich mit den Markomannen Frieden und bezahlte ihnen
einen jährlichen Tribut. Dann- ging er nach Rom und lebte dort seinen
Lüsten. Seine Freude war Blut; er trat als Fechter auf und erlegte als
geschickter Pfeilschütze unzählige Thiere. Doch mordete er nicht blos im
Amphitheater, sondern auch angesehene Bürger und Senatoren, besonders die
Freunde seines Vaters, bis er endlich von oen Hauptleuten, die er auf die
Todtenlisteverzeichnet hatte, umgebracht wurde. Die Verschwornen erhoben
den alten Pcrtinar, der sich als Feldherr und Beamter ausgezeichnet hatte,
aus den Thron. Als er aber Ordnung machen wollte, wurde er dem Pöbel
verhaßt und nach 3 Monaten von den Prätorianern ermordet. Nun boten
sie öffentlich an den Meistbietenden den Kaiserthron aus, und ein reicher Senator
Didius Julianus kaufte ihn um eine ungeheure Summe. Das war sein Un-
glück; er konnte nicht bezahlen und die Heere erwählten andere Kaiser, von
denen Septimius Severus durch Gewalt und Treulosigkeit die Oberhand ge-
wann; Didius wurde hingerichtet, und Severus jagte die Prätorianer, nach-
dem er sie Todesangst hatte ausstehen lassen, auseinander.
Dieser herrschte nun strenge als ein Soldatenkaiser, der Senat und
Bürger für nichts achtete. Er bekriegte die Parther, eroberte und plünderte
Ctesiphon; ebenso drang er in Brittannien siegreich bis an das nördliche Ende
des Landes, konnte aber die kriegerischen Schotten doch nicht ganz bezwingen
und fand für gut den von Hadrian gegen sie angelegten Wall zu verstärken.
Seinem Sohne Caracalla lebte er zu lange, und dieser suchte ihn aus
der Welt zu schaffen; es gelang ihm zwar nicht, aber der Kummer brachte
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