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1844 -
Belle-Vue bei Constanz
: Verl.- und Sortimentsbuchh.
- Autor: Bumüller, Johannes
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Geschlecht (WdK): Jungen
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denselben in Palästina beschimpft, indem er das herzogliche Panner von den
Mauern der Stadt Ptolemais Herunterreißen und in Koth treten ließ. Als
Heinrich die Gefangenschaft des englischen Königs erfuhr, so forderte er den
Gefangenen für sich, „weil nur der Kaiser einen König gefangen halten dürfe"
und ließ ihn nicht eher los, als bis die Engländer die fast unerschwingliche
Summe von 100,000 Mark Silbers bezahlt hatten. Als Heinrich im Be-
griffe war Deutschland in ein Erbreich umzuwandeln, überraschte ihn der Tod.
(1197.)
Philipp I. und Otto Iyr. Gegenkaiser
Da wählte ein Theil der Fürsten Heinrichs Bruder Philipp, den sanfte-
sten der Hohenstaufen, die andern den Sachsen Otto, Heinrichs des Löwen
Sohn zum Kaiser, und über Deutschland kamen wieder alle Gräuel des einhei-
mischen Krieges. Otto wurde zwar von dem Papste, der jeden Hohenstaufen
fürchtete, vorgezogen und unterstützt, aber Philipp gewann doch die Oberhand;
er wurde aber durch einen Otto von Wittelsbach, den er beleidigt hatte,
meuchelmörderisch umgebracht. Nun huldigte alles dem Otto; doch wußte sich
dieser weder Achtung noch Liebe zu gewinnen; so mischte er sich in den Krieg
zwischen Frankreich und England und wurde von den Franzosen bei Bovines
geschlagen; dann sing er mit Papst Innocenz Hl. Streit an und wurde von
diesem gebannt.
Fünfzehntes Kapitel.
Kaiser Friedrich Ii. (Isis Isso )
Insgeheim kamen um diese Zeit Abgesandte aus Schwaben zu dem 16jäh-
rigen König Friedrich von Neapel, dem Sohne Kaisers Heinrich Vi. und for-
derten ihn auf sich in Deutschland zu zeigen, denn alles Volk werde ihm bei-
fallen und ihn auf den Thron Friedrichs i. erheben. Friedrich folgte ihnen
und kam über Graubünden an den Bodensee, wo ihn die Stadt Konstanz auf-