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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 286

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
' S8« Iw cites Kapitel. Rudolf von Habsburg. (Lt7z-12äl.) Endlich nahmen sich auch die Fürsten den elenden Zustand des Landes zu Herzen und schritten zur Wahl eines Königs) diese traf den Grafen Rudolf von Habsburg, dessen Besitzungen größtentheils in den heutigen Kantonen Aargau, wo auch das Stammschloß Habsburg steht, Luzern, Zürich und Thurgau lagen. Rudolfs Vater hatte den Hohenstaufen treu angehangen und Friedrich n. war Rudolfs Pathe. In der kaiserlosen Zeit schlug er sich wacker herum mit geistlichen und weltlichen Herren, z. B. dem Bischof von Basel, mit dem von Straßburg, dem Abte von St. Gallen, dem Frciherrn von Re- gensberg n. s. w., und eben lag er vor Basel, als man ihm die Botschaft seiner Erwählung brachte. Da versöhnte er sich mit den Baslern und fuhr nach Aachen, wo er gekrönt wurde. Als er die Reichslehen unter die Fürsten ver- theilen sollte, wie jeder neue Kaiser that, so mangelte der Scepter, was als üble Vorbedeutung angesehen worden wäre, wenn Rudolf nicht schnell beson- nen ein Crucifir ergriffen hätte, sprechend: „Das Zeichen, an welchem die ganze Welt erlöset worden ist, kann würdig die Stelle des Seepters vertreten!" Als Kaiser war er besonders darauf bedacht, die Ruhe des Reiches wieder herzustellen, die ihm so noch that. Auf mehr als einem Reichstage mußten die Gewaltigen bei Gott und allen Heiligen schwören, den Frieden zu halten und ihre Streitigkeiten vor dem Kaiser und den Gerichten des Reiches auszu- machen. Hierauf wandte er sich gegen die Raubburgen, welche in zahlloser Menge an Straßen und Flüssen gebaut waren; von da aus wurden Schiffe und Wagen geplündert oder zu schwerem Zolle genöthigt, die Reisenden aber wurden mitgeschleppt und nur um großes Lösegeld freigelassen. Solcher Raub- nester zerstörte er allein am Weserstrome 60z die adeligen Räuber und ihre Knechte ließ er köpfen oder ersäufen. So schuf er wieder Sicherheit im Lande. Er besiegt den Böhmen König Ottokar, und erwirbt Oestreich, Steiermark, Karnthen und Krain für sein Haus. Der mächtigste deutsche Fürst war damals König Ottokar von Böhmen z denn er besaß Böhmen, Mähren, Oestreich, Steiermark, Kärnthen und Krain,
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