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1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 471

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
4u und legte am 1. Juli 1810 die Krone nieder; am 9ten vereinigte es Napoleon mit Frankreich „als Anschwemmung des Rheins, der Maas und Schelde, dreier Hauptadern des französischen Landes!" Am 13. Dezember des gleichen Jahres wurden die Mündungen der Ems, Weser und Elbe, wohl auch Hauptadern des deutschen Landes, als Departe- ments Frankreich einverleibt, „um dem englischen Schmuggel Einhalt zu tfunt." Danzig aber an der Mündung der Weichsel war schon seit 1807 eine „freie Stadt" unter einem französischen Gouverneur (Statthalter) niit französischer Besatzung. Das Glück schien ihm auch das baltische Meer in die Hände spielen zu wollen, denn 1809 wurde König Gustav Iv., Sohn des 1792 durch eine Adelsverschwörung ermordeten Gustav Hl., durch eine Adelsverschwörung vom Throne gestoßen und vertrieben, und 1810 adoptirte der Herzog von Süder- manland als König Karl Xlil. den französischen Marschall Bernadotte, Prin- zen von Pontecorvo, unter dem Namen Karl Johann, als Kronprinzen. Doch hatte sich Napoleon in diesem verrechnet; Karl Johann betrachtete nun Schwe- den als sein Vaterland und war nicht geneigt, es seinem ehemaligen Kaiser zu lieb zu ruiniren, und die schwedischen Matrosen, die jener besonders gerne gehabt hätte, auf die französischen Schiffe zu liefern. Geburt des Königs von Rom (To. März 1811.) Das Glück schien alles aufzubieten, um keinen Wunsch seines Lieblings unerfüllt zu lassen, denn am 20. März gebar ihm seine zweite Gemahlin. Marie Louise, einen Sohn, den er den „König von Rom" nannte. Schon am 12. Dez. 1809 hatte der Senat Napoleons kinderlose Ehe mit Josephinen aufgelöst und am 10. April 1810 vermählte er sich mit Marie Louise von Oestreich, welche er gleichsam durch den Krieg von 1809 erkämpft hatte, wie es wohl die alten Heroen gethan haben. Napoleon, der durch die Revolution cmporgekommcn war und sich als deren Bezwinger rühmte, der Fürsten ent- thronte und Königskronen vertheilte, hielt es nun doch für nothwendig, seinen Nachkommen den Glanz der Abkunft von altkaiserlichen Ahnen zu hinterlaffen. Bei seiner Hochzeitfeier aber gerieth ein Festsaal in Brand und mehrere Damen, unter ihnen die edle Fürstin von Schwarzenberg, verloren dabei das Leben;
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