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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 20

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
20 i Erster Zeitraum. Ella, sein Sohn, erlag zwei Jahre nach seinem Antritte dem meuchelmördcrischen Anschläge eines Befehlshabers der Streit- es wagen, welcher sich des Thrones bemächtigte und unter dem Namen v« eh. Simri seine blutige Herrschaft mit der Niedermetzelung aller Verwandten und Freunde des Hauses Baesa begann, so daß Je- hu's Worte in eine schauderhafte Erfüllung gingen. Doch lange sollte er sich seines Raubes nicht erfreuen. Ein israelitisches Heer siand im Lager vor Gibethon, einer Stadt der Philister. Mit Unwillen vernahm das Krkegsvolk den Frevel, rief seinen Feld- Hauptmann Amri zum Könige aus, zog mit diesem gen Thkrza, stürmte wider selbiges an, und da Simri an einem glücklichen Ausgange seines Unternehmens verzweifelte, steckte er den königli- chen Palast in Brand und stürzte sich selbst in die Flammen, am siebenten Tage nach seiner stolzen Erhebung. Amri hatte einige Zeit mit einem Gegenkönige, Thibni, zu kämpfen, doch dessen baldiger Tod befreite ihn von seinem Ne- benbuhler. Amri übertraf, wo möglich, alle seine Vorgänger an Grausamkeit und Sittenlosigkeit, doch erweiterte er sein Gebiet, in- dem ec einen, zwei Tagereisen von Jerusalem gelegenen Berg er- kaufte, dessen Eigenthümer S e m e r hieß; er gründete daselbst eine Stadt und nannte sie, nach dem ersten Grundbesitzer, Samarla, v Dei seinem Absterben hinterließ er den Thron seinem Sohne Ah ab. Eine weichliche Nachgiebigkeit gegen seine grausame, rachsüchtige und herrschbegierige Gemahlin Isabel aus Phönicien besteckte seine-Regierung durch viele schreiende Verbrechen. Sie ver- leitete ihn den gräßlichen Baalsdienst mit Menschenopfern einzu- führen, und eine blutige Verfolgung über die Propheten ergehen zu lasten, unter welchen Elias vor allen den Zorn der Königin durch seine Freimüthigkeit gereizt hatte, und Naboth, ein unbeschol- tener Mann, ward, auf ihren Befehl, gesteiniget, weilerseinen Weinberg, das Erbe seiner Vater, der an die Gärten des Königs stieß, gegen ein anderes Grundstück nicht hatte vertauschen wollen. Ahab machte Samaria zu seiner Residenz, schlug Benhadad, den König der Syrer, welcher ihn daselbst belagerte, mit großem Verluste zurück, starb aber, bei einem abermaligen Kriege gegen denselben, an einer Wunde, die er durch einen Pfeilschuß erhalten. Seine unwürdige Regierung hatte 22 Jahre gedauert. Sie kam auf seinen Sohn S9r A hasja. Das Beispiel seines schwachen Vaters, die Lehren et)‘ einer böswilligen Mutter wucherten verderblich in Ahasja fort; er wandelte auf den strafbaren Wegen seiner Eltern, starb aber an einer Krankheit im zweiten Jahre seiner Regierung. Da ec keine §94 Söhne hinterließ, folgte ihm seines Vaters Bruder ». eh. Joram. Etwas menschlicher gesinnt als seine Vorgänger, schasste ec zwar den fürchterlichen Baalsdienst ab, behielt aber doch den Bilderdienst bei, zum große« Unwillen des Propheten Elisa.
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