1833 -
Meissen Pesth
: Wigand Goedsche
- Autor: Herrmann, August Lebrecht
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bildungsanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Palästina.
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Thron des immer tiefer sinkenden jreichs, Alexander Balas
P146; Demetrius H. Nicator; er ward vertrieben 145; Antio-
chus Vi. Entheus *jf* 144; Diodotus f 144; Antio-
chus Vii. Su detes, 139; Demetrius Ii. regierte zum
zweiten male, f 126; S eíeuf uá V. *t 125 ; Antiochus Vilf.
Gry pus wird 115 gezwungen das Reich mit Antiochus Ix.
(j^ieenus zu theilen; ersterec ch 97; ihm folgt Seleukusvi.
Epiphanes; wird verjagt 93 und ein blutiger Kampf erhob
sich unter seinen 4 Brüdern Antiochus Xi., Philipp, De-
metrius Iii., und Antiochus Xii. Des verderblichen Ha-
dersmüde beriefen die Syrer Tigranes, König von Armenien.
Er stellte die ersehnte Ruhe und Ordnung wieder her, vereinigte 8s
Syrien mit Armenien und gewahrte selbigem einen 17jährigen »• rh.
Frieden, bis er, durch seinen Schwiegervater Mithradates, Kö-
nig von Pontus, mit den Römern in Krieg verwickelt ward. Lu-
cullus vertrieb ihn aus Syrien, der Seleucide Antiochusxiii. «8
gelangte dort zur Regierung, aber Po mp ejus entsetzte ihn bald
wieder, indem er selbigem gegen Bezahlung nur den kleinen Bezirk
Kommagena ließ, und verwandelte Syrien in eine römische
Pr ovinz. Griechische Sprache und Bildung waren daselbst zwar 64
heimisch geworden, doch vermischt mit der üppigem Sittenlosigkeit
der dortigen Bevölkerung beschleunigte sie nur innere Gehaltlosigkeit
und daraus entspringende Schlaffheit um so unaufhaltsamer.
Palästina blieb, seit Cyrus, der persischen Herrschaft un-
terworfen bis zu deren Untergang durch Alexander den Großen.
Nur 42,360 Männer mit ihren Familien, meist aus den Stam-
men des Königreichs Juda, benutzten die den Juden ertheilte Er-
laubnis von Babylon nach Jerusalem zurückzukehren und den
Tempel neu zu erbauen, der jedoch erst unter Darius Hystaspis szg
vollendet ward. Neben einem persischen Statthalter gebot über die
Juden ein Hoherpciester, welcher sich allmahlig auch eine 5es
weltliche Gewalt zu gewinnen wußte. Jaddua bekleidete zur
Zeit Alexanders des Großen diese Würde. Der Geist kleinlicher
Grübeleien hatte sich der Juden wahrend ihres Aufenthalts in Ba-
bylon bemächtigt, darum artete auch ihre Gesetzgebung und Re-
ligion in einen leeren Formeldienst aus. Nach Alexanders Tode kam
Palästina unter des neuen Königs von Aegypten, Ptolemäus Lagi,
Botmäßigkeit, welcher eine jüdische Colonie nach Alexandrien ver-
pflanzte, die sich durch Gelehrsamkeit auszeichnete, denn die Ueber-
setzung des alten Testaments in das Griechische ist wahrscheinlich
von ihr ausgegangen. Die jährlichen Reisen der Juden zum Pa-
schafeste nach Jerusalem, wo jeder eine Abgabe an den Tempel ent-
richten mußte, harten dort einen Schatz aufgehäuft, wie er selbst
unter Salomo nicht vorhanden gewesen; eine verführerische Lockung
für habsüchtige Eroberer. Bei den häufigen Kriegen zwischen den
Königen von Aegypten und von Syrien suchten sich die Juden,
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