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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 201

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 201 Eduard der ältere, Alfreds Sohn, bestieg den Thron. 001 — Ein innerer Krieg gegen seinen Neffen Ethelwald, mit dem sich 225=- die umwohnenden Danen verbanden, ward glücklich beendet. Zur ^ Verhütung ähnlicher Bewegungen befestigte Eduard Städte im ' Innern und legte Grenzfestungen an den Küsten an. Von der Normandie aus machten die Normanner einen verheerenden Ein- 918 fall, welchen der König jedoch abwchrte, wobei ihn feine heldenmü- thige Schwester, Ethelsled, Statthalterin voll Mercia, feit dem Tode ihres Gemahls Ethelred, kräftig unterstützte. Dessen Sohn Ath elstan mußte sogleich eine Verschwörung unterdrücken, 025 - deren Urheber einer der Vornehmen, Alfred, war. Da er sich zu 9^1=a einem Reinigungseide erbot, und selbigen zu Rom in die Hände des Papstes leistete, siel er unmittelbar darauf unter heftigen Zuk- kungen zur Erde und starb nach einigen Tagen. Kampfe mit den Danen und wider dieselben füllen beinahe die ganze Regierung dieses Königs. Die noch unbezwungenen Britten in Nordwallis nöthigte ec zu einem jährlichen Tribute von 25,000 Ochsen (?) nebst einer unbestimmten Anzahl von Stoßvögeln und Jagdhunden. Mehrere' seiner Gesetze bezeichnen den Geist der Zeit, wie z. B. daß ein Kaufmann in den Adelstand erhoben wurde, wenn er drei lange Seereisen auf eigene Rechnung gemacht hatte. Athelstan starb unvermahlt, darum folgte ihm sein Bruder Edmund. Auch er harte fortwährend mit den unruhigen g4l _ Danen zu kämpfen. Eigenthümlich war die Art seines Todes. 946=3 Ein berüchtigter Räuber, Leos, setzte sich, als der König ein s Gastmahl gab zu Ehren des heiligen Augustin von Kent, unter vielen Gasten mit an die Tafel des Königs. Als dieser ihn ge- wahrte, befahl er seinem Mundschenken, den Unverschämten zu ent- fernen. Da er sich weigerte zu gehorchen, sprang der König selbst hinzu, faßte ihn bei den Haaren, warf ihn zu Boden, und ward, da er ringend über ihm lag, von selbigem durch einen Dolchstich ins Herz getödtet. Dann erst hieben die Anwesenden den verruch- ten Thater in Stücken. Wegen der Minderjährigkeit seiner Söh- ne folgte ihm sein Bruder Ed red. Kampfe mit den Danen, welche das englische Joch 94« _ abzuwersen strebten, beschäftigten ihn fortwährend. Zugleich setzte 955=3 sich ein Geistlicher, D unstan, ein vollendeter Heuchler, in seiner 9 Gunst fest, der spater zu großen Bewegungen Veranlaffung gab. Da des Königs Söhne noch unmündig waren, ging die Krone bei seinem Tode auf Edwy über, den Sohn seines Bruders Edmund. Seine trefflichen Eigenschaften würden eine glückliche Regierung bewirkt 955 _ haben, wäre er nicht mit der fanatischen und durch den Pöbel 959=3 mächtigen Geistlichkeit in Zwiespalt gerathen, welchen seine Ver- 4 mahlung mit der schönen E l g i v e verursachte, die ihm im vierten Grade verwandt war. Dunstan und Odo, dev Erzbischof von Can-
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